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Hallo!
Die Erfahrungen die du schilderst habe ich mit meinen früh kastrierten Rüden auch gemacht. Dann bin ich dazu übergegangen, den Kastrationszeitpunkt zu verschieben. Und damit habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht. D.h. mein Rüde kann sich erstmal auch als Rüde entwickeln, mit dem dazugehörigen Verhaltensrepertoire welches ihn schließlich von einer Hündin unterscheidet. Da ich nur große Hunde habe, bedeutet das, dass ich die Kastration nur jenseits eines Alters ab 2 Jahren vornehmen lasse. Unser derzeitiger Rüde war im 'intakten Zustand' recht nervös wenn er auf eine Hündin traf, die auch nur annähernd in Richtung Läufigkeit war. Er fraß dann auch schlechter, ging allen mit seinem Imponiergehabe auf den Geist, stellte in solchen Zeiten regelmäßig unsere Rangordnung in Frage und sah vom Fell her nicht mehr so toll aus. Ich habe ihn dann mit etwas über 2 Jahre kastrieren lassen. Er merkt immer noch sehr genau wann eine Hündin läufig wird, dann sabbert er schön vor sich hin und stolziert nur noch durch die Gegend. Dieses Gehabe hört aber auf, sobald die betreffende Hündin nicht mehr in der Nähe ist, dann weint er ihr keine Träne mehr nach :-) Er hat aber seit der Kastration kein anderes Verhalten und Probleme mit anderen Hunden gleich welchen Geschlechts sind auch nicht aufgetreten. Ganz nebenbei hat es für uns den Vorteil, dass wir weiterhin Hündinnen vorrübergehend bis zur Vermittlung bei uns aufnehmen können, um ihnen den Weg übers Tierheim zu ersparen. So wie jetzt die 6 monatige Dackelhündin, die bald 'dran' sein muß, denn ich könnte meinem Rüden so langsam einen Eimer unter den Hals hängen*gg*. Trotz des betörenden Duftes von Dackelchen schläft, frißt, tobt, schmust und gehorcht unserer Dobirüde wie immer.
Gruß, Claudia
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