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Hallo Steffi, die Kastration von Rüden ist zwar der kleinere Eingriff (in Bezug auf die OP), hat aber meiner Meinung nach doch größere Auswirkungen auf das weitere Verhalten des Hundes, was ja oft der Anlass zu diesem Eingriff war. Die vielen positiven Seiten (wird ruhiger, weniger dominant etc.) werden hier erwähnt, man sollte aber auch die andere Seite mal beleuchten. Das Verhalten meines nicht kastrierten Rüden (knapp 2 Jahre alt) zeigt mir oft, dass der andere kastriert sein muss ohne dass ich genau hingucken muss. Er hofiert die Rüden oft, weil er sie wohl für Hündinnen hält und bis zu einem gewissen Grad "spielen" sie auch mit. Oft könnte es aber auch richtig Ärger geben, wenn ich meinen nicht an die Leine nehmen würde. Das Ganze auch anders herum: Ein kastrierter Rüde(ein paar Gewichtsklassen mehr als meiner) dominierte meinen, ritt auf, meiner wehrte sich nicht(von Hündinnen lässt er sich das oft gefallen). Der Besitzer des anderen Hundes kam schnell dazu und hielt seinen am Halsband fest, der schon sehr agressiv geworden war und meiner tänzelte drumherum. Für meinen Hund war der andere nicht zuzuordnen, bei einem nicht kastrierten Rüden hätte er schon zehnmal Fersengeld gegeben! Ich weiß nicht, ob das Verhalten meines Hundes einfach Unerfahrenheit oder auf sein Alter zurückzuführen ist, das sind einfach Dinge, die mir auffielen.
Viele Grüße, Birgit
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