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Hallo, Mary!
Um es vorweg zu nehmen: ich bin kein Jagdrechtexperte. Aber durch Timos kleine Schwäche (hihi) mußte ich mich mit Deinem Thema schon vor Monaten ganz schnell beschäftigen.
Die Aussagen meines Vermieters dazu, der Jäger ohne eigenes Revier ist, waren folgende:
Die Reviere, in denen im ländlichen Raum gejagd wird, sind sehr großräumig angelegt und umschließen alle darin gelegenen Flächen. Es gibt dann generelle einschränkende Bedingungen für die Jäger. So muß z. B. beim Waffeneinsatz ein bestimmter Mindestabstand zu Wohnbebauung gehalten werden.
Die Wiesen, auf denen Du Dich bewegst, sind also mit Sicherheit Teil des Jagdreviers.
Das Jagdrecht ist wohl bezogen auf wildernde Hunde tatsächlich sehr schwammig zu Gunsten der Jäger formuliert. Die Aussagen sind in etwa, daß auf einen freilaufenden Hund wegen Verdachts der Wilderei geschossen werden darf, wenn sich dieser außerhalb des »Einflußbereichs« des begleitenden Menschen aufhält. Dieser Einflußbereich ist definiert, oder wird interpretiert mit einem Radius von etwa 100 m um die Person.
Ein Jäger hat keine negativen Konsequenzen - bezogen auf seine Jagdzulassung; bezogen auf den getöteten Hund geht es ja immer nur um Sachbeschädigung! - zu fürchten, wenn er einen freilaufenden Hund außerhalb dieser geschätzten Entfernung vom Menschen erschießt, egal was der Hund da gerade treibt.
Das ist nicht ermutigend und führt dazu, daß man sich leider mit den Waidmännern (Frauen gibt es da ja so gut wie keine) arrangieren muß. In der Regel sind die obersten Revierverantwortlichen aber verständiger und sachkundiger als irgendwelche Lodenträger, die dort nur einfaches Nutzungsrecht haben. Im Streitfall solltest Du herausfinden, wer in Deiner Umgebung diese Revierhoheit wahrnimmt und mit dem sprechen. Wahrscheinlich ist´s der Förster.
Wenn alles nicht hilft solltest Du zu Tarnbemalung bei Monty übergehen. :-)))
Gruß, Volker B.
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