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Hallo Bianka,
Freut mich sehr, daß es doch noch Clickerfans hier gibt. Wenigstens war mein langer Beitrag zu diesem Thema nicht ganz um sonst. Dir muß ich wahrscheinlich nichts dazu erzählen, aber wenigstens stehst du, im Gegensatz zu einigen anderen, der Sache nicht völlig ablehnend gegenüber.
Ich kann mir schon vorstellen, daß die "alte" Methode bequemer ist, aber sie ist meiner Meinung nach nicht so effektiv wie die positive Bestärkung.
Meine Hündin war das genaue Gegenteil deines Hundes. Sie war immer schon aufmerksam, zeigte nie Jagttrieb, lernte recht gerne und trotzdem war die Arbeit mit ihr anfänglich sehr schwierig und ich machte jede Menge falsch. Celine war supersensibel ein "nein" reichte aus, damit sie eine Übung abrach und nicht mehr zu motivieren war. In allen Situationen reichte ein Leinenruck oder angehobene Stimme aus, um sie zu entmutigen. Seitdem ich unerwünschtes Verhalten ignoriere und das erwünschte bestärke, sind wir ein riesiges Stück weiter gekommen. Sie apportiert, obwohl sie früher nicht dazu zu bewegen war, etwas in die Schnauze zu nehmen und sie bestand problemlos die bhp. ohne jede negative Einwirkung.
Sie arbeitet und lernt gerne, da sie nichts negatives zu befürchten hat. Für einen so sensiblen Hund wie sie, ist strafe das schlimmste, was es gibt.
Natürlich kann man sagen, daß man einen solchen hund leicht zu allem bringen kann, da er aus Angst gehorcht. Genau das ist bei -celine nicht der Fall.
Ich bin immer wieder überrascht wie wehement Menschen "unsere" Methode zu arbeiten ablehnen, ohne es jemals ausprobiert zu haben und das nur weil es sogar die meisten professionellen Ausbilder leider noch nicht können. Aber alles war ein mal neu!
Es liegt scheinbar eher in der Natur des Menschen zu strafen und zu maßregeln als zu belohnen.
Liebe Grüße
Alice
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