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Hallo Reiner,
ich möchte Dir ausgehend von Deinem Basisthema bis hierher absolut recht geben.
Auch ich finde diese Unterwerfungsriten sehr zweifelhaft und bezweifle außerdem, dass es Hunde (egal welcher Größe) gibt, die diese Art der Unterwerfung brauchen. Ich besitze nun seit 7 Jahren meinen DSH-Rüden, 39 kg Körpergewicht, und habe bis heute noch nicht einmal eine solche Unterwerfungsgeste gebraucht. Es genügt ein böser Blick bzw. ein Stimmanhebung (manchmal auch ein kurzer Brüller) um den Hund sofort zu zeigen, dass er weiß, dass anderes Tun von ihm erwartet wird.
Das es unzweifelhaft Hunde gibt, die wie man meint nur noch mit physicher Gewalt zu beherrschen sind, liegt meiner Meinung nach eindeutig an versäumter Einordnung im Familienrudel und wird als solches nicht erkannt. Ein Hund ist von Natur aus, nach erfolgreicher Einordnung in die Ordnungsstruktur seiner Familie (vorausgesetzt die Position entspricht seiner Veranlagung) in der Lage solche Reibereien mit symbolischen Handlungen zu bereinigen, dazu ist keinesfalls Gewalt notwendig und diese symbolischen Handlungen festigen im Gegenzug die Postition als Alpha ungemein, da der Hund diese "Sprache" auch wirklich versteht und umsetzen kann.
Das heißt wiederum für Hundebesitzer, dass sie sich unbedingt ernsthaft mit dem Verhaltensinventar ihrer Hunde auseinandersetzen müssen, da es sonst nie zu einem Konsens mit dem Hund kommt und keine (und das ist die Grundlage für das reibungslose Zusammenleben mit dem Hund) Ordnungsstruktur in der Lebensgemeinschaft enstehen wird, und dies führt dann unweigerlich zu den im Forum bestens bekannten Problemen, da der Hund seine ihm gegebenen Fähigkeiten nicht einbringen kann. Das ist das Problem.
Abgesehen davon, sind Methoden nach Schema F, auch von anerkannten Hundeausbildern, überhaupt nichts wert, der Hund kann und wird dem Ausbildungs- oder Erziehungsprogramm nie entsprechen. Hier werden nur Umstellung des Verhaltens von den Haltern langfristige Ergebnisse bringen.
So das erst mal von mir
Liebe Grüße Andrea
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