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Lieber Gregor,
die Beiträge von Troy und Bine sowie Deine Schilderung bestätigen mir, daß es tatsächlich mehr Hunde mit einer angeborenen oder angelernten Angst gibt (was sicherlich gerne verschwiegen wird, da man sich ja im allgemeinen einen "tapferen" Hund wünscht) als allgemein angenommen.
Schon bei Deinem ersten Posting ist mir die Bemerkung aufgefallen, daß Luise mit ihren beiden Brüdern GETRENNT von der Mutter im ZWINGER aufgezogen wurde. Welpen, die von einer unerfahrenen oder unfähigen Mutter (oder wie hier von der Mutter getrennt), in einer "reizarmen" Umgebung aufgezogen werden, neigen dazu, mit Veränderungen oder Herausforderungen selbst nicht gut fertig zu werden, weil sie keine Möglichkeit der "Beobachtung" hatten, selbst wenn sie nicht einer ängstlichen oder nervösen Zuchtlinie entstammen. Der Welpe hat einfach nicht genug Erfahrungen sammeln können, um als erwachsener Hund mit den Herausforderungen des Alltags fertigzuwerden.
Wenn also dieses Verhalten bei Luise nur "angelernt", also nicht angeboren ist, hast Du gute Chancen, dies durch behutsames Heranführen an bestimmte Situationen, vor denen sie sich offensichtlich fürchtet, zu verbessern.
Ich beglückwünsche Luise zu ihrem verständnisvollen Herrchen, dem sie dieses sicher mit einer besonderen Liebe, Hingabe und Anhänglichkeit danken wird.
Wie drückte Troy es doch so treffend aus : " ... Ach, noch was: so ein Hund wie unsere Mädels hat auch Vorteile, ich finde sie sind leichter zu erziehen, sehr anhänglich und wenn ich im dunkeln mit ihr unterwegs bin warnt sie mich immer, wenn sich uns jemand nähert, so kann sich nie jemand in böser Absicht anschleichen :-)"
Liebe Grüße
Cessi
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