RE: Ein Rumlaberer bezieht Stellung

Hallo Sören,

mal ketzerisch gefragt: Unsere Hunde bellen schon mal im Garten, unsere hundeängstlichen Nachbarn dazu: Lassen Sie sie doch, die sind doch lieb und ein Hund muss auch mal Laut geben dürfen. Sind wir jetzt am Hundehass schuld?

Nee, im Ernst: Ich stimme Dir in vielem zu. Das Leben von Hundehaltern und allen anderen wäre um einiges leichter, wenn alle das Ziel gegeseitiger Rüchsichtnahme und das Akzeptieren der Gefühle / Ängste anderer, ernst nehmen und danach handeln würden.

Und Hundehaufen gehören definitiv in die Tüte, wenn sie nicht im tiefsten Gebüsch landen.

Allerdings glaube ich, dass dies insgesamt ein freundlicheres Klima schafft, die momentane Situation aber durchaus von den Hunde-Angriffen auf Menschen und der Berichterstattungen geprägt ist. Anders lässt sich wohl kaum erklären, dass es bestimmte Rassen trifft und richtig hart wurde nachdem der Hamburger Junge getötet wurde. Oder dass Pitbulls oder Rottis von den Nachbarn gemocht wurden und innerhalb von 2 Tagen zu Bestien motierten, denen man ausweichen musste.

Abgesehen davon habe ich den Eindruck, dass es durch diese Stimmung "erlaubt" wurde rumzupöbeln. Und dass es den Leuten, die uns hier schon mal angepöbelt haben, gar nicht primär um die Hunde ging. Sondern sie ein Ventil gefunden haben um mal Dampf abzulassen. Es sind jedenfalls oft die gleichen, die sich auch maßlos über den Krach aufregen, den spielende Kinder machen oder die sich schier zu freuen scheinen, wenn sie einen Radler treffen, der bei beginnender Dämmerung sein Licht nicht anhat, denn auch den kann man dann mal so richtig anbrüllen und man ist ja im Recht.

Nichtsdestotrotz unterstütze ich Deinen Appell, in jeder Situation Rücksicht auf andere zu nehmen von ganzen Herzen!

Viele Grüße
Tanja

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