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01.12.00 -- Andrea Höger

RE: Angst vor Angriffen














Hallo Andie,

ich kann das sehr gut verstehen, mir ist das auch schon öfters passiert. Oft hört man dann von seinem Gegenüber den labidaren Kommendar:"Meiner tut doch nichts" oder "die werden das schon aushandeln".
Die Folgen waren: durchgebissene Kopfscharte, Verletzungen dicht an den Augen, ein Nasenspiegeldurchbiss, diverse Abschürfungen, abgerissene Krallen, zerbissene Zunge.

Hier offenbart sich leider, dass es einige sehr unangenehme Zeigenossen gibt, die leider auch noch Hunde halten. Meist sind sie auch noch stolz auf solche Raufer.
Ich habe, nachdem mein Hund mehrmals solchen Raufern zum Opfer fiel, verschiedene Taktiken entwickelt um diesen Situationen zu entgehen. Meist genügt schon ein kräftiges Gebrüll meinerseits, um den Angreifer zu verunsichern, merke ich das, gehe ich mit meinen Hund langsam auf ihn zu, bis er die Flucht ergreift (ist aber nur zu empfehlen, wenn der andere Hund deutliche Unsicherheit zeigt und genügend Platz für einen Rückzug da ist). Wenn Du nähmlich keine Angst zeigst - Hunde merken das als erstes, dein Hund reagiert auch entsprechend ängstlich - habt ihr schon verloren, in den Augen des fremden Hundes. Die nächste Möglichkeit ist, solchen Hundebesitzern auszuweichen. Wir haben einen Nachbarn, dessen Collierüde hasst meinen Rüden. Leider hat der Besitzer (er wohnt 2 Häuser weiter), einfach keine Einsicht und wenn er Gassi geht, ist seine Einstellung: Da müssen halt die anderen aufpassen. Also gehe ich ihm aus dem Weg, da er auf seinen Hund nicht anständig aufpaßt. Auch bewährt hat sich, meinen Hund mit deutlichen Gesten anzuleinen, sobald man sich sieht. Viele Leute gehen dann davon aus, dass mein Hund gefährlich ist und passen auf, dass ihren nichts passiert. Falls das alles nichts hilft, versuche ich den anderen anzusprechen: "Bitte nehmen sie ihren Hund an die Leine, meiner ist gefährlich, ich kann für nichts garantieren".
Bei ganz harten Fällen, würde ich Dir einen Abwehrspray empfehlen oder einen Stock mitzunehmen.

Was bei mir schon ein paarmal geholfen hat, ist rauszufinden wo die Leute wohnen und mal mit Ihnen die Situation zu besprechen.

Übrigens, ich habe nicht gerade kleinen Rüden, es ist ein Deutscher Schäferhund (40 kg), aber vielleicht reizt gerade das manche Menschen zu solchen Ausfällen.

Viel Glück Andrea
Thema: Angst vor Angriffen


 
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