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Hallo Sangus!
Ich gebe Dir in allen Punkten recht - der Holocaust ist nicht mit der jetzigen Situation vergleichbar - in keiner Weise.
Allerdings haben mich die letzten Wochen sehr nachdenklich gemacht... Aufgefallen ist mir, wie leicht die öffentliche Meinung durch Medien und Politik beeinflußt werden kann - einfach nur dadurch, daß über bestimmte Sachverhalte immer wieder berichtet wurde. (Daß die Toten und Schwerverletzten durch Hundebisse vermeidbare Tragödien und durch nichts entschuldbar sind, möchte ich hier nicht weiter erörtern.)
Ich haben aus den Vorfällen der letzten Wochen einige Konzequenzen gezogen. Ich bemühe mich noch mehr Rücksicht auf andere zu nehmen und ich habe gelernt, daß man - auch in demokratischen und sicheren Zeiten - mit den Informationen von unabhängigen Medien vorsichtig umgehen muß. Kritisches Hinterfragen von Informationen wird uns auch in Zukunft niemand abnehmen und es ist so leicht und einfach einen "kollektiven Sündenbock" verantwortlich zu machen... ohne hinterher die Verantwortung für die eigene (?) herausposaunte Meinung zu übernehmen.
Im Gegensatz zu vielen anderen schreibe ich hier im Forum unter meinem "bürgerlichen" Namen und ich habe mir gut überlegt, ob ich mich zu diesem Thema äußere. Ich bin der Meinung, daß man hier im kleinen hautnah miterleben kann, wie Politik auf Kosten Anderer gemacht wird. Ich möchte nochmals deutlich ausdrücken, daß ich mich nicht verfolgt fühle und das auch nicht bin. Es liegt an uns allen, aus der Geschichte zu lernen und in Zukunft solche Verbrechen an unseren Mitmenschen zu verhindern - und damit meine ich, nochmals in aller Deutlichkeit: nicht unsere Hunde.
Danke an alle, die die Geduld aufgebracht haben, mein Posting bis zu Ende zu lesen.
Martina
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