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Hallo Sangus!
Zunächst möchte ich Dir mitteilen, daß ich die Emotionalität in dieser Diskussion im Gegensatz zu Dir für völlig unangebracht halte und Deinen zynischen Beitrag für völlig daneben, aber das ist eben meine Meinung und Du bist da anderer. Soweit okay.
Vergiß aber bitte nicht, daß die Anzahl von Menschen, die durch Verkehrsunfälle und v.a. durch Gewalttaten sterben wesentlich höher ist, als die die durch sog. Kampfhunde zu Schaden kommen.
Das heißt aber nicht, daß man ein Unrecht mit einem anderen entschuldigen darf.
Natürlich muß etwas zur Reglementierung der Hundehalting getan werden und zwar zur Reglementierung jeglicher Hundehaltung! Und das muß dann auch v.a. überprüft werden, Vorschriften haben wir ja schon genug!
Und mit der gleichen Vehemenz die jetzt gegen "Kampfhunde" gefordert wird, muß gegen Gewaltverbrecher vorgegangen werden, es darf nicht sein, daß Vergewaltiger und Kinderschänder nach wenigen Jahren wieder auf freien Fuß kommen, weil sie eine Therapie gemacht haben und dann gleich wieder weiter machen mit ihren perversen Handlungen.
Ich weiß, das ist nicht das Thema.
Aber vielleicht sollte man doch mal die ganze Diskussion in Bezug zur Realität bringen und nicht vergessen, daß das Thema "Kampfhund" gerade zum Lieblingsspielzeug der Massenmedien geworden ist.
Wer fragt denn danach, wie viele Kinder täglich durch Meschen zu Schaden kommen? Im Moment niemand, leider.
Und wenn man schon so laut nach Zahlen schreit (schon wieder ein Fall! Und noch einer...), dann sollte man auch daran dneken, wie viele Menschen täglich von Hunden gerettet werden oder ihren Alltag vereinfacht bekommen.
Was das Thema Beißhemmung angeht, da will ich Dir wiedersprechen. Welpen müssen lernen, daß sie nicht zubeißen dürfen. Und im (Wolfs-)Rudel lernen sie das ganz einfach darüber, daß der größere zurückbeißt und das auch weh tut, von alleine geht das nicht.
Und was das nicht-loslassen angeht, so ist das ein Problem, das vor allem bei Terriern auftritt und zwar auch bei den süßen kleinen. Nur können die zum Glück nicht so viel Schaden anrichten.
Mir perönlich ist ein gut erzogner und sozialisierter Pitbull wesentlich angenehmer als ein schlecht erzogener Westie oder Jack Russel Terrier oder Dackel.
Auch wenn ich mir selbst keinen der sog. Kampfhunde anschaffen würde, weil ich andere Hunde lieber mag.
Was das Zuchtverbot angeht, so ist das im Moment wohl eine geeignete Lösung, allerdings sollte sich die Durchsetzung v.a. auf die Zuchtlinien konzentrieren, die wirkliche Kampfhunde wollen und das wird schwierig, weil die Hinterhöfe und Keller, in denen diese armen Kreaturen produziert werden, schon jetzt kaum kontrolliert werden.
Vielleicht sollte man in bestimmten Vierteln (soziale Brennpunkte, Rotlichtmilieu) einfach ein generelles Hundeverbot aussprechen, das wäre auf lange Sicht auch im Sinne der Tiere.
Gruß, Stefanie
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