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"Potentiell gefährlich sind letztlich alle größeren und großen Hunderassen - auch Pudel". --- Liebste Martina - das kann doch nicht Dein Ernst sein! Ich habe ja Verständnis dafür, daß jemand, der selbst einen oder mehrere Hunde hat (und an diesen Tieren verständlicherweise hängt), die ganze Diskussion von einem einigermaßen subjektiven Standpunkt aus verfolgt - schließlich bin ich selbst mit Hunden groß geworden.
Was ich allerdings - bei allem Respekt - *überhaupt nicht* verstehe, ist die impertinente Leugnung angeborener Verhaltensdispositionen bei bestimmten Hunderassen. Züchtung bedeutet doch nichts anderes als die gezielte Selektion genetisch determinierter Merkmale - seien sie nun äußerlich (wie Größe, Fellbeschaffenheit usw.) oder innerlich - wie z.B. die Schußfestigkeit und der Spürsinn bei Jagdhund-Rassen. In diesem Zusammenhang kann man doch unmöglich übersehen, daß Eigenschaften wie die Beißhemmung (die es sogar bei Wölfen gibt!) oder Aggressivität bei den unter ''Kampfhunden'' zusammengefaßten Rassen besonders unter- bzw. überentwickelt sind - genau *deshalb* werden sie ja von Leuten bevorzugt, die sich (aus was für Gründen auch immer) mit einem Tier als Waffe schmücken möchten. Und genau deshalb ist es sinnvoll, derartige Züchtungen zu verbieten (und es erzähle mir niemand, daß das praktisch nicht umzusetzen wäre). Andernfalls schlage ich vor, den Vertrieb und die Nutzung von Schußwaffen sofort zu liberalisieren - dann könnten arglose Bürger ihre Familien schützen, und die dann höchstwahrscheinlich vermehrt auftretenden Tötungsdelikte wären mit der Erklärung vom Tisch, das es ja schließlich die Menschen sind, die die Waffen mißbrauchen ...
Gruß Sangus
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