Hallo Ihr Lieben,
Gladess wurde heute von einem Tierarzt der Duisburger Tierklinik am Kaiserberg untersucht.
Er verzichtete darauf, sie unter Narkose mit Kontrastmittel zu untersuchen.
Für ihn stand nach einigen Abtastungen und Bewegungsübungen mit ihr fest: "Sie hat keine Schmerzen!".
Da mit dem Kontrastmittel entweder Bandscheibenvorfall ("Dackellähme") oder ein Tumor festgestellt
werden könnte, was beides zumindest an einem bestimmten Punkt schmerzhaft sein müsste, erübrigte sich diese
Untersuchung. Der Tierarzt erklärte mir, dass die motorischen Störungen wahrscheinlich darauf basieren,
dass die Signal-Übertragung zwischen den Nervenzellen verzögert und gestört abläuft. Die Muskulatur der Hinterhand
und ansatzweise auch der Vorderhand reagiert verspätet auf Anforderungen durch das Gehirn wie "Pfote heben, nach vorne bringen, aufsetzen...".
Es handelt sich um eine schleichende Entwicklung, die medikamentös höchstens verlangsamt, wahrscheinlich aber
nicht wirklich aufgehalten werden kann. Zur optimalen Versorgung der nervenzellen mit der Nervennahrung Vitamin B bekamen wir ein
erstes Präparat mit und zur Herabsenkung der Reaktionsschwelle innerhalb der einzelnen Nervenzelle zusätzlich ein zweites, ein Kortisonpräparat (Kortikosteroid).
Bei der geringen Dosierung müsse ich mir um Nebenwirkungen des Kortisons keine Sorgen machen, meinte der Tierarzt.
Gladess bekommt jetzt also 10 mg Prednison jeden Morgen und an Vitaminen jeweils morgens und abends
100 mg Thiaminchlorid-hydrochlorid (Vit. B1) und 100 mg Pyridoxinhydrochlorid (Vit. B6).
Muss ich vielleicht doch mit Nebenwirkungen rechnen?
Die Möglichkeit, innerhalb meiner 15-Jährigen die Datenübertragungsrate und die Motorik zu verbessern, finde ich erst einmal vielversprechend.
Viele Grüße!
Gudrun
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