Hallo liebe Hundefreunde,
da ja die letzten Monate fast nur negative Meldungen gegeben hat, möchte
ich Euch nicht vorenthalten, was in den letzten beiden Tagen in den
Medien passiert.
Gestern abend habe ich in Sat1 die Sendung Akte2000 gesehen und
ich kann es kaum fassen, g ein Bericht über Kampfhunde, der schon
ziemlich aus dem Rahmen der momentanen Berichterstattung viel.
Es wurden zwar auch wieder Hundekampfbilder gezeigt und auf den Fall von
Herrn Rasch hingewiesen (dem Angler), aber es wurden auch Bilder von
einem Kind nach dem Angriff eines Schäferhundes gezeigt.
Außerdem wurde von einem Herrn Eggler, der als Hundefänger
(für Wegnahme und einfangen von gefährlichen Hunden) arbeitet,
gesagt und gezeigt, daß die Bösartigkeit von Kampfhunden gegenüber
Menschen nicht stimmt, sondern er wies auf die Pit und die nötige
Friedfertigkeit gegen über den Menschen hin.
Und auf die Frage nach gefährlichen Hunden wies Herr Eggler auf die
Schäferhunde hin, die seiner Meinung, die wirklich gefährlichen Hunde
sind.
Ich kann es kaum glauben, daß dies wirklich im Fernsehen gebracht wurde.
Und dann auch noch bei der Akte Sendung, wo doch der Herr Meyer immer
so über die Kampfhunde gehetzt hat.
Ich dachte nicht, daß sich solche Berichte häufen würden. Bekam jedoch
durchs Internet den Hinweis, daß auch auf MDR (gestern) ein objektiver
Bericht gezeigt worden sein soll.
Heute habe ich dann durch Zufall noch zwei weitere positive Berichte
gesehen. Einmal beim WDR und nochmals bei MDR (Fernsehen).
Im WDR wurde der Tierärztliche Leiter der Hochschule Hannover interviewt,
der deutlich sagte, daß die in den Medien gezeigten Fälle oft nicht den
Kampfhunden zur Last gelegt werden könne, sondern nur die von den Medien
ausgelöste Hysterie, aus jeden Hundebiss eine Kampfhundattacke macht.
Zusätzlich wies er daraufhin, daß in dem Kreis Hannover im letzen Jahr
bei 12000 gemeldeten Hunden (dunkelziffer wessentlich höher) nur 38 Fälle
von Verletzungen durch Hunde überhaupt gegeben hat. Und davon waren
8 von Kampfhunderassen (einschließlich Rottweiler) und diese wären die
mit den leichteren Verletzungen.
Beim MDR (Ländersache) wurde mit einem Hundetrainer gesprochen, der auch
deutlich machte, daß nicht die Kampfhunde das Problem sind, sondern sagte
er genau wie der Leiter der HOchschule, dürfe man das andere Ende der
Leine nicht vergessen.
Dieser Hundetrainer beschäftigt sich mit der Umerziehung von gestörten
und aggressiven Hunden. Und man glaubt es kaum, es wurden keine gestörten
Kampfhunde gezeigt, sondern ein langhaariger Schäferhund, der absolut
ängstlich ist (Gefahr: Angstbeißer) und ein Border Collie Mix mit totaler
Aggression gegen Menschen, mittlerweile läßt er den Beißarm auch wieder
los, eigentlich ein Bild, daß jeder sonst nur mit einem Kampfhund in
Verbindung bringt.
Und als Schlußbild wurde der Ausbilder mit einem Amstaff oder Pitbull
gezeigt, den er auf dem Arm hatte und der Hund leckte im mit Begeisterung
das Gesicht ab, ein Bild was wir alle kennen, nur das es in den Medien
gezeigt wird, super toll. Ach ja, der Ausbilder hat noch erwähnt, daß
bei 80 Fällen zur Umerziehung bei ihm, nur ein oder zwei der
Kampfhunderassen dabei sind.
Ich weiß nicht, waran es liegt, daß die Medien jetzt so umschwenken. Ich
hoffe nur, daß es anhält. Und da Ihr ja Alle wahrscheinlich genauso
gefrustet seid durch die ganze Hetze, wollte ich Euch ein bischen Mut
machen, durch diese Zeilen. Vielleicht haben wir ja doch noch eine Chance
in Ruhe und Frieden mit unseren Hunden zuleben. Ich bin mal gespannt, wie
es in den Medien weitergeht.
viele grüße
sabine
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