|
Hallo Britta,
ich hab so etwas mal bei einer dt. Dogge erlebt, die wir beim TA kennengelernt hatten. Die anderen Wartenden witzelten herum, weil "Arcor" quer durch Wartezimmer lag und jeder über ihn drübersteigen mußte ohne das er sich daran störte. Als ich die Besitzer ansprach, daß dies aber ein ausgesrochen braver Hund sei, sagten mir die beiden, daß ein Kommando genüge und er sich in etwas anderes verwandeln würde. Für mich war das ziemlich unglaubwürdig, aber nachdem ich die beiden besuchte, änderte ich meine Meinung sehr schnell. Der Besitzer war bei der Polizei und hatte sich von der Hundestaffel dort einige Tricks abgeschaut und die in leicht abgeänderter Form dem Hund eingetrichtert. Der Hund sollte als Schutz für die Frau dienen. Nur was er aus ihm gemacht hatte, war extrem daneben. 2 Jahre später hat uns der TA erzählt, daß der Hund jetzt bei Bekannten von ihm (Hundetrainer) lebt, da die Vorbesitzer Nachwuchs bekommen hatten und sich nicht mehr sicher waren, ob das Kind nicht aus Versehen Kommando gibt bzw. der Hund seine Schutzstellung auch gegen das Kind ausübt. Lt. Tierarzt ist Arcor (mittlerweile 11 Jahre) geheilt und konnte nur dadurch umgepolt werden, weil der neue Besitzer die Kommandos gekannt hat und dagegen arbeiten konnte.
Wenn euch die "Arbeit" nicht zuviel ist, solltet Ihr gemeinsam mit Trainer versuchen herauszukriegen, auf welche Kommandos er "abgerichtet" wurde und diese dann (wahrscheinlich mit einer Engelsgeduld) "umleiten". Das funktioniert normalerweise und da er noch ziemlich jung ist und anscheinend sehr klug ist, würde ich es versuchen.
Das ist ungefähr wie mit Hypnose. Wenn jemand z. B. das Rauchen durch Hypnose aufhören möchte, wird das Verlangen nach einer Zigarette umgeleitet. So das er z. B. zum Fenster geht und dieses öffnet, anstatt zu einer Zigarette zu greifen. Sprich mal mit Deinen Trainer.
Gruß, viel Glück und Ausdauer wünscht
Nicole mit ihren "5"
die eigentlich nicht sehr viel von Hundeschulen hält, da ich der Meinung bin, meine Hunde mit viel Zeit, einer gewissen Stränge und täglicher Abeit mit ihnen trotzdem zu guten Hunden erzogen zu haben.
|