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07.07.98 -- Ana_Salgueiro

Wie wir auf den Hund kamen - 1. Teil














Hallo!

Wie schon vor längerer Zeit versprochen kommt jetzt endlich Freddys Geschichte in zwei Teilen. Hoffentlich klappt es.

Ein Hund - das war so lange ich denken kann immer mein Traum. Leider erlaubten meine Eltern es mir nicht. Als ich dann mit meinem Freund zusammenzog, mußte bald ein Haustier her. Da ich gegen Katzen allergisch bin, bekam ich erst einmal ein Zwergkaninchen. Das war aber nicht so ganz das Richtige, obwohl ich auch heute noch 2 Zwergkaninchen habe. Nach etwa 2 Jahren fingen wir an, am Wochenende ins Tierheim Hildesheim zu fahren. Dort holten wir uns einen Hund zum Spazierengehen. Es war fast jede Woche ein anderer. Das machten wir ca. ein halbes Jahr, bis wir an einem Pfingstmontag unseren absoluten Traumhund dort sitzen sahen: Freddy. Er war zu dem Zeitpunkt 3,5 - 4 Jahre alt, mittelgroß, grau-beige, zottelig und ein Fundtier aus dem Tierheim Berlin-Lankwitz. Er ist ein Bobtailmischling (obwohl man außer Bobtail nicht viel von anderen Rassen sehen kann; nur seine Größe "verrät" ihn - er ist an der Schulter nur ca. 45 cm hoch). Wegen Überfüllung in Berlin brachte man ihn zusammen mit 7 anderen "leicht vermittelbaren" Hunden nach Hildesheim.

Allein schon, wie er in seinem Zwinger saß, war herzerweichend: Ganz nah am Gitter sitzend, so daß Besucher ihn kraulen konnten und im Gegensatz zu vielen anderen Hunden, die im Zwinger regelrechten Furien glichen, absolut ruhig. Ich hab sofort gedacht: Den willst du heute unbedingt ausführen. Wir gingen 2 Stunden mit ihm spazieren. Freddy war der erste Tierheimhund, dem ich gleich so sehr vertraute, daß ich es nach einiger Zeit wagte, ihn von der Leine zu lassen. Er hörte von Anfang an sehr gut und es war so, als ob er schon sein ganzes Leben bei uns verbracht hätte. Wenn wir uns mal auf eine Wiese setzten, kuschelte er sich ganz dicht neben uns oder brachte uns Stöckchen zum Werfen. Im Nachhinein kam es mir so vor, als hätten nicht wir uns den Hund, sondern der Hund uns ausgewählt. Wir zögerten den Rückweg immer weiter hinaus, weil es uns wirklich sehr schwerfiel, diesen lieben, süßen Hund wieder in den Zwinger zu stecken.

Am Abend löcherte ich meinen Freund: Da drei Tage später mein Geburtstag war, bat ich ihn inständig, mir den Hund zum Geschenk zu machen. Nach nicht allzu langen Diskussionen (auch er war von Freddy völlig fasziniert) und Überlegungen wegen des in vier Wochen bevorstehenden Urlaubs stimmte er schließlich zu - vorausgesetzt weder der Vermieter noch die Fluggesellschaft machten Probleme.

Am nächsten Tag klärte ich alles ab: der Vermieter war einverstanden, auch die Fluggesellschaft konnte den Hund transportieren, allerdings in einer Box. Die mußte ich noch besorgen. Im Tierheim ließ ich mir den Hund sofort am nächsten Tag reservieren und machte für den kommenden Donnerstag einen Termin aus. Unserer Familie und Freunden sagten wir erst einmal nichts.

  7.7.98Wie wir auf den Hund kamen - 1. Teil     


 
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