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Hallo Sabrina,
wahrscheinlich ist genau das der Punkt: Die Angst. Meine Hunde sind einigermaßen angstfrei
aufgewachsen und die Akzeptanz für das Halti hatte ich bei Aron und Belana eigentlich
sofort erreicht. Sie versuchten es zwar im ersten Moment an meinem Oberschenkel oder
dem nächsten Grasbüschel abzustreifen, bekamen dafür aber ein "Nein!" und der Widerstand
hatte sich erledigt. Andere Dinge hatten ihre Aufmerksamkeit.
Um ihren Übermut draußen im Griff zu behalten war es in vielen Situationen eine tolle Sache.
Ihr Bedürfnis, schnell zu sein oder irgendwo schnell hin zu kommen, ist mitunter so stark, dass sie sogar mit
Halti mächtig ziehen. Dazu muss ich sagen, dass ich das Nicht-ziehen-Dürfen in Arons und Belanas
Erziehung bewusst vernachlässigt habe, um mir zugstarke und zugfreudige Dog Cart-Hunde zu erhalten.
Wenn nun ein Hund gerade in Hinsicht auf das Nicht-ziehen-Dürfen viel Übles erlebt hat
und zudem schnell Angst empfindet, kann ich mir auch vorstellen, dass er auf diese zusätzliche
Behinderung mit Panik reagiert. In dem Fall würde ich auch die Koppelung ausprobieren.
Außerdem würde ich versuchen, beide an ein "bei mir" zu gewöhnen (falls "Fuß!" schon negativ belegt ist).
Dafür würde ich auf unkritischen Strecken vom Rad aus Leckerlis verteilen und so die Aufmerksamkeit und
Nähe der Hunde positiv erwirken und loben.
Das "bei mir" holt sie später wahrscheinlich auch in für Dich kritischen Situationen neugierig heran
und entspannt so die Situation.
Alles Gute!
Gudrun
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