Letzten Freitag haben wir Balou, einen etwa einjährigen Mischlingsrüden aus Ungarn, aus einem Tierasyl "befreit".
Der Hund hat schon sehr schlechte Erfahrungen mit Menschen und wohl auch mit anderen Hunden gemacht. Die meiste Zeit seines bisherigen Lebens hat er im Zwinger unter übelsten Bedingungen zugebracht. Trotzdem und gerade deswegen haben mein Mann und ich uns für ihn entschieden. Und Balou hat es uns bereits gedankt:
Er ist innerhalb von 24 Stunden stubenrein geworden, hat gelernt an der Leine zu gehen und Treppen zu steigen. Das alles ohne viel Aufwand. Er hat bereits großes Vertrauen zu uns gefaßt und scheint sich zu Hause recht geborgen zu fühlen.
Was mich ein bißchen irritiert ist, daß er mich auf Schritt und Tritt verfolgt. Er kann noch so müde sein und es sich in seinem Körbchen gerade bequem gemacht haben, wenn ich aufstehe, schreckt er sogar aus dem tiefsten Schlaf und geht mir nach. Ich traue mich schon kaum mehr mich frei zu bewegen, weil er den Schlaf bei all den vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen dringend nötig zu haben scheint.
Ist es normal, daß der Hund mir ständig hinterher dackelt? Vielleicht gewöhne ich mich daran (was beibt mir anderes übrig ;-)), aber für ihn wird es doch auf Dauer auch anstrengend.
Kann mir jemand einen Trick verraten, ihn von seinem Tick abzubringen?
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