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23.12.99 -- Bea

RE: "Mein kleiner Schatten"














Hallo, schön, dass der kleine Kerl ein so gutes zu Hause gefunden hat. Das Verhalten, das Du beschreibst, ist Trennungsangst und Du kannst dem Hund aktiv helfen, sie zu überwinden. Ich habe vor 4 Monaten einen Streuner aufgelesen, der ebenfalls unter Trennungsangst gelitten hat (er ist jetzt über das Schlimmste hinweg) und er hatte Angst vor dunklen Räumen und ging z.B. auch im Dunklen nicht raus. Die Trennungsangst-Hilfen sind ganz leicht, das Problem ist glaube ich, dass uns die Hunde soooo leid tun - und das Mitgefühl haben sie ja in den meisten Fällen auch verdient. Ich habe mit folgenden Hilfestellungen gearbeitet, auch wenn sie sich "gemein" anhören, können sie helfen.

1. Ignorier den Hund, wenn er hinter Dir herkommt. 2. Ignorier den Hund, wenn er für Streicheleinheiten auf Dich zukommt. 3. Streichel den Hund, wenn er auf seinem Platz liegt. 4. Du bestimmst, wann gespielt wird und wie lange. 5. Versuche ihn dran zu gewöhnen, alleine im Zimmer zu bleiben. Ca. 30 Minuten bevor Du aus dem Zimmer/der Wohnung gehst, ignorier den Hund vollkommen. Sprich nicht mit ihm, streichel ihn nicht. (das hat bei uns ganz schön was durcheinander gebracht, zumal die anderen 3 doggies nicht damit umzugehen wussten). 6. Unsere Hunde haben keine Körbchen. Die beiden Alphas dürfen auf die Couch, die beiden untergeordneten (und Toby ist einer davon) gehen in ihre Hundekäfige/Transportkisten. Zunächst hat Toby gemault, aber nun zieht er sich freiwillig dorthin zurück, wenn er seine Ruhe vor den anderen haben will, dorthin schleppt er sein Spielzeug und frisst seine Leckerles. Die Hundekäfige sind neu, ich habe mich zunächst gegen die "Käfig"-Idee gewehrt, damit habe ich angefangen, nachdem Toby kastriert worden ist. Beim Tierarzt hat er 2 Tage in einem solchen Teil gesessen. Frage doch mal bei Deinem Tierarzt nach, meiner hatte mir damals ein Flugblatt zum Thema Trennungsangst gegeben. Es waren wirklich nur ein paar Massnahmen - und ich glaube, es war für mich härter als für den Hund. Es kann auch helfen, wenn Du dem Hund auf seinen Schlafplatz ein getragenes T-Shirt als "Nuckeldecke" mitgibst, an dem Dein Körpergeruch dran ist. Toby hat mit unseren Shirts richtig gekuschelt und sich drin gerollt. Lass uns wissen, ob''s geholfen hat. Slan, Bea
Thema: "Mein kleiner Schatten"


 
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