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Hallo Thorsten,
leider sind nicht alle Besitzer von TH-Hunden so glücklich, wie Du. Ich hatte z. B. einen Dozenten an der Uni, der sein Leben mit Hunden verbrachte und durchaus nicht unerfahren war. Er holte sich eines Tages einen Neufi aus dem TH. Bildschöner Hund. Leider ging er seinem neuen Herrn in einem abgelegenen Waldgebiet auf dem so-und-sovielten Spaziergang an die Kehle. Er konnte ihn gerade noch am Halsband auf genug Abstand bringen, um nicht verletzt zu werden. Mein Dozent meinte zunächst, dass sich das wohl noch geben würde, wenn der Hund sich eingewöhnen würde. 6 Wochen später die gleiche Situation. Wieder aus dem Nichts heraus ein Angriff auf Herrchens Hals. Er ließ den Hund einschläfern.
Eine Bekannte von mir holte sich einen Collierüden aus dem Tierheim. Etwas übergroß, aber auch sehr schön. Einzige Macke: Der Hund schnappte nach Kindern und Händen. Sie brachte ihn wenig später zurück ins TH, weil sie dagegen nicht ankam. Sie sagte dort, der hund dürfe unmöglich zu Kindern vermittelt werden. Und was traf sie 3 Wochen später? Eine Familie mit 3 kleinen Kindern und eben diesem Hund! Der Collie war natürlich nicht lange da. Was aus ihm (und den Kindern?) geworden ist, habe ich leider nicht mehr mitbekommen.
Es gibt schon gefährliche Macken!
Nein, sicher sind die meisten TH-Hunde nicht davon betroffen. Diese beispiele waren schon extrem. Aber es gehört schon Mut (oder Naivität) dazu, sich auf einen großen TH-Hund einzulassen, zumal, wenn man selbst eben nicht besonders kräftig gebaut ist.
Viele Grüße!
Gudrun, die es immer toll findet, wenn jemand so mutig ist!
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