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] Von: Animal Health Online [info@animal-health-online.de]
] Datum: Tue, 13 Aug 2002 19:47:33 +0200
] Betreff: AHO Aktuell: Hochwasserkatastrophe bedroht auch Tierheime
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] AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit
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] Hochwasserkatastrophe bedroht auch Tierheime (13.08.2002)
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] Bonn (aho) - Die Regenfluten der vergangenen Wochen haben nach Angaben des
] Deutschen Tierschutzbundes in Tierheimen schwere Schäden verursacht,
teilte
] der Verein am Dienstag in Bonn mit:
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] Durchweichte und eingestürzte Dächer, überschwemmte Zwinger und
Katzenhäuser,
] durch umstürzende Bäume beschädigte Zäune und derzeit rund tausend Tiere
in
] Not: Das ist die vorläufige Zwischenbilanz, die die Tierheime des
Deutschen
] Tierschutzbundes, die von den Unwettern betroffen sind, ziehen - und noch
ist
] die Situation nicht entschärft. Denn über die Ufer tretende Bäche und die
] anhaltenden Regenfälle der letzten Tage haben auch bei weiteren Tierheimen
zu
] Katastrophenalarm geführt. Der Deutsche Tierschutzbund hat
] Soforthilfemaßnahmen
] eingeleitet und appelliert auch an die Bevölkerung, den Tieren zu helfen.
]
] Besonders betroffen vom Hochwasser und den andauernden Regenfällen sind
die
] Tierheime in Bayern, Sachsen, Niedersachsen und Thüringen. Während in den
] Tierheimen Weida (Thüringen), Bautzen und Görlitz (beide Sachsen) Dächer
] beschädigt wurden, zerstörten Stürme und umstürzende Bäume im Tierheim
Lindau
] am Bodensee auch die Zäune, die das Tierheimgelände umgeben. Zwei wegge-
] schwemmte Zwinger sind die vorläufige Bilanz, die das Tierheim Beiersdorf
] (Sachsen) nach der Flut zieht. Ist im Tierheim Meißen lediglich die
Telefon-
] anlage in Mitleidenschaft gezogen, so wird das Tierheim Delitzsch seinen
] Katzen wohl ein neues Domizil errichten müssen, da das Katzenhaus durch
das
] Unwetter ruiniert wurde. Am schlimmsten betroffen sind in Sachsen die
] Tierheime Kandelhof, dessen Außenanlage verwüstet wurde, und das
] Tierheim Eilenburg, das vollständig in den Fluten versunken ist. Die Tiere
] wurden rechtzeitig in vorläufige Pflegestellen gebracht. Vorsorglich
] evakuiert wurde das Tierheim Wurzen, wo die Flutwelle heute erwartet wird.
]
] Im bayerischen Regen-Zwiesel verwandelte der Dauerregen einen hinter dem
] Grundstück des Tierheims fließenden Bach in einen reißenden Strom, der
u.a.
] Pferde- und Hundeställe beschädigte. Ein ähnliches Schicksal ereilte das
] Tierheim in Salzgitter (Niedersachsen): Als das kleine Rinnsal vor dem
] Gelände aufgrund der Regenfälle binnen kürzester Zeit in einen
bedrohlichen
] Bach anschwoll, erfolgte noch in der Nacht die komplette Räumung der
] Tierunterkünfte. Alle Tiere konnten gerettet werden - bis auf einen 15
Jahre
] alten Dackel, der jedoch nicht ertrank, sondern dessen Herz der Aufregung
] nicht mehr gewachsen war.
]
] Den Tierheimen in Lindau und Salzgitter konnte der Deutsche Tierschutzbund
] bereits helfen. In Absprache mit den zuständigen Tierschutzvereinen
entwickelt
] der Deutsche Tierschutzbund individuelle Hilfsprogramme und vereinbart
] Maßnahmen, wie auch den übrigen Tierheimen geholfen werden kann. Damit den
] Tieren schnellstmöglich Hilfe zukommt, appelliert der Deutsche
Tierschutzbund
] auch an die tierliebe Bevölkerung den Tierheimtieren zu helfen. Neben
] finanzieller Hilfe durch Spenden oder Direkthilfe beim Wiederaufbau
] beschädigter Gebäude besteht bei den betroffenen Tierheimen ein erhöhter
] Bedarf an privaten Pflegestellen, in denen die Tiere vorübergehend betreut
] werden. Dass die Hochwasserkatastrophe die Tierheime gerade in den
] Sommermonaten ereilt, verschärft die Situation zusätzlich, da aufgrund der
] Ferien die Zahl der abgegebenen und ausgesetzten Tiere in den
Urlaubsmonaten
] immer dramatisch ansteigt.
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