|
Bundeskanzler Gerhard Schröder bemängelt, daß die Leute die Kultur machen
- Künstler und Intellektuelle - wieder mehr sagen müssen......
Passend dazu die folgende Anmerkung:
Statement von Gert Haucke
Dem angeschlagenen Ansehen deutscher Gerichtsbarkeit und Richter ist erneut
schwerer Schaden zugefügt worden. Und das vom obersten Verwaltungsgericht
dieser Republik, die von einem Skandal zum andern taumelt. Die sogenannten
Kampfhundeverfügung ist wieder so einer.
Die Liste der als "Kampfhunde" eingestuften Rassen ist ebenso töricht,
sachunkundig, widersinnig und meilenweit von der Realität entfernt wie eine
der zahllosen Listen, die in der Vergangenheit jeder Gemeindetrottel
aufstellen durfte. Mit Sicherheit hat das oberste Gremium der Verwaltung vor
Aufstellung dieses Narrenpapiers keinen Kynologen, keinen Sachkundigen, ja
nicht mal die Statistik befragt. Ganz abgesehen davon, daß man mit diesem
Urteilsspruch den Präsidenten des Deutschen Tierschutzbundes in
unverschämter Weise zum Hampelmann degradiert, seine fundierten Argumente in
den Wind pustet
"Skandalös, daß ein Richter, der von "Viechern" spricht, nicht wegen
Befangenheit abgelehnt wird".
Die peinliche Inkompetenz der Verwaltungsoberen ist eklatant sichtbar
geworden, der Bruch bestehender Gesetze und Vereinbarungen so
offensichtlich, daß die Aufhebung dieses Unfugs durch das
Bundesverfassungsgericht zwingend nötig wird.
Wenigstens vom Plenum der Karlsruher Richter wird man erwarten dürfen, daß
es sich vor einem solchen Urteil sachkundig macht!
Unbehindert von minimaler Sachkenntnis wird den Herren an den grünen
Verwaltungstischen auch folgendes unbekannt sein:
In Frankreich (dreimal mehr Hunde als in der BRD), England - viermal
soviel -, Dänemark - seit 1972 -, Schweden, Belgien, Spanien, Italien,
Griechenland, Ungarn und Kroatien, gibt es keine Hundesteuer.
Sie wird dort als sittenwidrig abgelehnt!
Gerd Haucke
|