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03.06.02 -- Siggi Kuipers

Sind diese Hundegeschichten wahr?????














Hier möchte ich mich an alle Menschen wenden,die beabsichtigen sich einen Hund anzuschaffen
Bitte bedenken Sie,dass Sie eine Verantwortung übernehmen für ein Lebewesen.Nicht nur das
entzückende Welperl sehen,fast jedes Hundebaby ist herzig,aber bedenken Sie aus diesem kleinen
Tier wird ein erwachsender Hund.So ist es ein UNDING z.B.einen Berhardiner in eine kleine Stadt-
wohnung zu nehmen.
Ein wichtiger Punkt ist auch ob genügend Zeit vorhanden ist,alle Notwendigkeiten die ein Hund eben
braucht,erfüllen zu können.Mit dem Hund "Gassi" gehen,ein kleines Kind ist dafür nicht geeignet,
zum Tierarzt gehen (zumindest die notwendigen Impfungen),die Fütterung des Hundes,das Spiel und
die Beschäftigung mit dem Hund,die Zeit um den Hund gutes Benehmen beizubringen und nicht zu-
letzt das Geld was dies alles kostet.Ich bitte Sie,lassen Sie sich von einem Fachmann,der nicht ein
Geschäft machen will,beraten.
Wenn Sie sich den grössten Teil dieser Ausführungen zu Herzen nehmen,werden Sie einen
treuen Freund für ein Hundeleben haben und nicht beim ersten Urlaub Ihren Hund in ein über-
fülltes Tierheim abgeben,oder noch schlimmeres,wie Ihnen die folgenden Erzählungen beweisen
sollen.

Diese Erzählungen sind nicht erfunde,sie haben sich wirklich abgespielt.
Änderungen sind nur bei eventuellen Namen und Orten vorgenommen
und zum Teil vom Verfasser in eine verkürzte Form gebracht worden.



Eine wahre Geschichte ????

Ich habe mir lange überlegt,ob man es eine Hundegeschichte nennen kann,aber da ja viele Hunde vorkommen,sie doch aufgenommen.
Ein Hundekursleiter arbeitete schon längere Zeit bei einem Club.Er half bei Entstehung der OG auch mit Geld und Naturalien mit.Er erzog Hunde und hatte mit allen,wie er glaubte,ein gutes Einvernehmen.Er bezahlte brav seinen Mitgliedsbeitrag und wenn er etwas ass oder trank war für ihm Bezahlung eine Selbstverständlichkeit,während andere Kursleiter nicht daran dachten zu bezahlen,sondern sogar noch Essen nach Hause nahmen.Bei Tombola wurden Spenden,weil gebraucht wurden,einfach nach Hause genommen.Man hat nicht einmal den Schein gewahrt und ein Los gekauft,wobei ja die Möglichkeit besteht das "richtige" Los zu erhalten.Hier muss noch eingefügt werden,dass der Vorstand,mit einer Ausnahme,nur aus Damen bestand.Das einzige männliche Vorstandsmitglied war ein Könner,den man für alle technischen Arbeiten brauchte.
So gingen die Kurse dahin,ohne dass es eine Klage gab.Zuletzt bekam er auf Wunsch des Vorstandes eine Helferin,sie nannte sich eigenmächtig "Assistentin",obwohl der offizielle Name für dise Art eben "Helferin" ist,damit er sie für die Kursleiterprüfung,die sie sich aus Angst und auch mangelden Könnens,nicht zu machen getraute,heranführen sollte.Das Erstaunen war gross,als die Dame den Kurs leitete und den Kursleiter zu Arbeiten einteilte.Da in dem Club ohne Prüfung nicht abgerichtet werden durfte,wandte er sich an die Chefin und teilte ihr mit,dass er sich den Verlauf nicht so vorgestellt hätte.Sie beliess es aber bei dem Zustand,denn die "Assistentin" war ja Vorstandsmitglied.
Die Dame begann jetzt ein Kesseltreiben gegen den Kursleiter.Einige Damen taten sich zusammen kritisierten,schimpften,Unfähigkeit wurde ihm vorgeworfen,schliesslich kam die Chefin und warf im vor,dass er den Vorstandsmitgliedern nicht die nötige Achtung erweise,die Kursteilnehmer sich andauernd über ihm beschwerdten,im besonderen ein Kursteilnehmer,dem die Art der Kursleitung,er wurde schon von anderen Clubs abgelehnt,nicht zusagte,die Erziehung mit Motivation ablehnte und die Meinung vertrat,dass er seinen Hund so lange prügele,bis er etwas könne.Es gab nur eine Antwort des Kursleiters,dass in seinen Kursen soetwas nicht geduldet werde.Es kam zu einer Befragung der Kursteilnehmer,die der "Assistentin",gegen dem Kursleiter das Vertrauen aussprachen.Der Kurs werde von der ungeprüften Assistentin weiter geleitet,da die Kursteilnehmer das Recht hätten sich den Kursleiter auszusuchen,nach Meinung der Chefin.Wieso Kursleiter,ohne Prüfung ????
Da wachte der Kursleiter auf.Es war nur ein böser Traum,denn in seinem Club könne soetwas nie vorkommen.

Es war also nur ein Traum ! Sollte soetwas in einem Club wirklich vorgekommen sein,dann wäre es ein ungewollter Zufall.


Unser Hund Baxter


1. Vor acht Jahren haben wir Baxter im Alter von sechs Wochen gekauft
2. Mit zehn Monaten wurde er kastriert
3. 1999 wurde ihm der Chip eingesetzt
4. Vor drei Wochen wurden alle Impfungen aufgefrischt
5. Er war schon 5 Jahre lang versichert (Hamburg-Mannheimer)
6. Er war beim Steueramt von Anfang an gemeldet.
7. Er ist tagtäglich mit fremden Kindern zusammen gewesen (Freunde unserer Kinder)
8. Er wurde von der Wohnbaugesellschaft akzeptiert und von den Nachbarn geliebt.
9. Er ist mit unseren drei Kindern aufgewachsen ( 10,14,17,Jahre)
10. Er war lieb, treu, verschmust und hat sogar unserem Meerschweinchen den Po gesäubert.

Am 18.07.00 haben wir per Einschreiben unsere Begründung für die Haltung von Baxter an das Rathaus, an das Landesministerium Regierung und an das Ordnungsamt verschickt.......

Am 31.07.00 kam das Ordnungsamt ( 10 Minuten nach Ankündigung ) zu uns nach Hause und berichtete, dass Baxter schon am Mittwoch, spätestens am Freitag die Wesensprüfung ablegen sollte. ( Warum diese Eile ??? ) Er streichelte Baxter und meinte, dass er keine Probleme mit Baxter sehen würde, da er ja wirklich lieb ist. Wir verblieben auf Freitag den 04.08.00 um 8:45 Uhr in Rambach.

Ablauf der Wesensprüfung von Baxter am Freitag den 04.08.2000 (schriftliche Zeugenaussagen liegen vor !!! )
Wir waren pünktlich um 8:45 Uhr auf dem Prüfungsplatz. Herr Beyer ( Ordnungsamt) und der Prüfer kamen uns direkt entgegen und man teilte uns mit, dass wenn der Hund es nicht schafft, sie ihn sofort einziehen. Wir hatten keinerlei Bedenken, da wir wussten, dass Baxter sehr zutraulich Menschen
gegenüber war. Das Baxter keine fremden Hunde mag, erzählten wir gleich.
Der Prüfer und ich holten Baxter aus dem Auto und er wurde direkt mit einem anderen Hund konfrontiert. Ich musste mit meiner Bekannten Baxters Maulkorb abziehen und auf ein Polizeiauto mit drei sehr gereizten und aggressiven Schäferhunden in Käfigboxen zugehen, die Baxter ankeiften. Ich musste Baxter an diesem Käfig hochziehen, so das alle Hunde sich lautstark erregten. Dann musste ich mich mit Baxter an die Straße stellen. Baxter war noch sehr verwirrt.

Der Prüfer befahl mir stehen zu bleiben, so dass er Baxter (ohne Maulkorb) mit seinem Ordner auf die Backen schlagen konnte und auch ein bis zweimal auf den Kopf. Er stupste Baxter mit seinen Beinen hin und her, aber das alles störte unseren Baxter nicht. Auch Jogger, Fahrradfahrer und Passanten störten unseren Hund überhaupt nicht.
Nun, nach 7-10 Minuten war die Prüfung dann vorbei und ich musste ihm den Maulkorb wieder anziehen und wir gingen zurück zu Herrn Beyer. Der Prüfer und Herr Beyer zogen sich kurz zurück und dann kam das
niederschmetternde Ergebnis des Prüfers:
Ihr Hund hat ein außerordentlich VORBILDLICHES Verhalten Menschen gegenüber, dass ist zweifellos. ABER! Er hat ein zu auffälliges, aggressives Verhalten gegen andere Hunde und somit müssen wir ihn als gefährlich einstufen." Man müsste damit rechnen, dass Baxter mal aus der Tür entschwindet und auf andere
Hunde losgeht ( in acht Jahren noch nie vorgefallen) und das wäre unverantwortlich. Unser Baxter wurde sofort beschlagnahmt und wir mussten ihn an einen Zaun binden. Herr Beyer und der Prüfer erklärten uns, dass wir keine Chance hätten, den Baxter wieder zu bekommen und er mittags eingeschläfert wird. Herr Beyer meinte, dass wir zum Gericht fahren sollten und um ein Stopverfahren bitten sollten, denn Baxters Zeit ist knapp. Wir hätten unseren Baxter aber trotzdem nicht ausgehändigt bekommen. Das hätte geheißen, dass Baxter ( der nie in seinem Leben alleine, eingesperrt oder bösartig war), gezwungen gewesen wäre, ohne Familie zu sein. Wochenlang eingesperrt!!! Das wäre auch ein Todesurteil für ihn gewesen.....
Wir wurden regelrecht entmündigt und ohne eine Chance weggeschickt, mit Baxters Leid und unserem Schmerz. Uns liegt noch immer Baxters Weinen und Bellen in den Ohren, der die Welt nicht mehr verstand, als wir ihn angeleint an diesem Zaun zurücklassen mussten. Uns ist ein Familienmitglied weggerissen worden....

Die Zeit vergeht, der Schmerz bleibt

Unser Sohn Marvin (10), versucht mit seiner Trauer alleine klar zu kommen. Er nimmt z. B. Baxters Leine mit ins Bett. Meine Tochter Selina (14) nimmt Baxters Decke mit ins Bett und unsere Tochter Nadine (17) schläft Nachts mit Baxters Halsband fest in der Hand ein. Unsere Kinder wollen stark sein, aber wir wissen und spüren, dass sie sehr leiden unter diesem schweren Verlust, der uns zugefügt worden ist und wir hoffen um GERECHTIGKEIT". Baxter war niemals zuvor auf einer Prüfung gewesen, er war nur zu fremden Hunden lautstark.
Baxter ist tot !!
Schreiben einer Familie aus WIESBADEN. www.maulkorbzwang.de " WIESBADEN WIR KOMMEN "am 09.09.2000"


Soll es eine solche Geschichte auch in Österreich geben ???


Die nachfolgende Geschichte stammt von der amerikanischen Toller-L mit der Bitte, sie an möglichst viele Hundefreunde weiterzuleiten.


Ich weiß nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren bin. Es war eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns. Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell, aber sie war oft krank und sehr dünn. Sie hatte nur wenig Milch für mich und meine Brüder und Schwestern. Die meisten von ihnen waren plötzlich gestorben.
Als sie mich von meiner Mutter wegnahmen, hatte ich furchtbare Angst und war so traurig. Meine Milchzähne waren kaum durchgestoßen und ich hätte meine Mama doch noch so sehr gebraucht. Arme Mama, es ging ihr so schlecht.
Die Menschen sagten, dass sie jetzt endlich Geld wollten und dass das Geschrei meiner Schwester und mir ihnen auf die Nerven gingen. So wurden wir eines Tages in eine Kiste verladen und fortgebracht. Wir kuschelten uns aneinander und fühlten wie wir beide zitterten, ohnmächtig vor Angst. Niemand kam, um uns zu trösten.
All diese seltsamen Geräusche und erst noch die Gerüche - wir sind in einem "Petshop", einem Laden, wo es viele verschiedene Tiere gibt. Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen. Wir hören auch das Wimmern von andern Welpen. Meine Schwester und ich drücken uns eng zusammen in dem kleinen Käfig.
Manchmal kommen Menschen uns anschauen, oft ganz kleine Menschen, die sehr fröhlich aussehen, als wollten sie mit uns spielen. Tag um Tag verbringen wir in unserem kleinen Käfig. Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch um uns zu begutachten. Einige sind freundlich und streicheln uns, andere sind grob und tun uns weh. Oft hören wir sagen "oh, sind die süß, ich will eines", aber dann gehen die Leute wieder fort.
Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben. Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt, wie das Leben aus dem dünnen Körperchen gewichen ist. Als sie sie am Morgen aus dem Käfig nehmen sagen sie, sie sei krank gewesen und ich sollte verbilligt abgegeben werden, damit ich bald wegkomme. Niemand beachtet mein leises Weinen, als mein kleines Schwesterchen weggeworfen wird.
Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft ! Jetzt wird alles gut ! Es sind sehr nette Leute, die sich tatsächlich für MICH entschieden haben. Sie haben gutes Futter und einen schönen Napf dabei und das kleine Mädchen trägt mich ganz zärtlich auf den Armen. Ihr Vater und Mutter sagen, ich sei ein ganz süßes und braves Hundchen. Ich heiße jetzt Lea.
Ich darf meine neue Familie sogar abschlabbern, das ist wunderbar. Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht, passen gut auf mich auf, geben mir herrliches Essen und viel, viel Liebe. Nichts will ich mehr, als diesen wunderbaren Menschen gefallen und nichts ist schöner als mit dem kleinen Mädchen herumzutollen und zu spielen.
Erster Besuch beim Tierarzt. Es war ein seltsamer Ort, mir schauderte. Ich bekam einige Spritzen. Meine beste Freundin, das kleine Mädchen, hielt mich sanft und sagte, es wäre ok, dann entspannte ich mich. Der Tierarzt schien meinen geliebten Menschen traurige Worte zu sagen, sie sahen ganz bestürzt aus. Ich hörte etwas von schweren Mängeln und von Dysplasie E und von Herz zwei. Er sprach von wilden Züchtern und dass meine Eltern nie gesundheitlich getestet worden seien. Ich habe nichts von alledem begriffen aber es war furchtbar, meine Familie so traurig zu sehen.
Jetzt bin ich sechs Monate alt. Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild und stark, aber mir tut jede Bewegung schrecklich weh. Die Schmerzen gehen nie weg. Außerdem kriege ich gleich Atemnot, wenn ich nur ein wenig mit dem kleinen Mädchen spielen will. Ich möchte so gerne ein kräftiger Hund sein, aber ich schaffe es einfach nicht. Vater und Mutter sprechen über mich. Es bricht mir das Herz, alle so traurig zu sehen.
In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt und immer hieß es "genetisch" und "nichts machen". Ich möchte draußen in der warmen Sonne mit meiner Familie spielen, möchte rennen und hüpfen. Es geht nicht. Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je. Ich konnte nicht einmal mehr aufstehen um zu trinken und nur noch schreien vor Schmerzen.
Sie tragen mich ins Auto. Alle weinen. Sie sind so seltsam, was ist los ? War ich böse ? Sind sie am Ende böse auf mich ? Nein, nein, sie liebkosen mich ja so zärtlich. Ach wenn nur diese Schmerzen aufhörten ! Ich kann nicht mal die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchen ablecken aber wenigstens erreiche ich seine Hand. Der Tisch beim Tierarzt ist kalt. Ich habe Angst. Die Menschen weinen in mein Fell, ich fühle, wie sehr sie mich lieben. Mit Mühe schaffe ich es, ihre Hand zu lecken. Der Tierarzt nimmt sich heute viel Zeit und ist sehr freundlich, und ich empfinde etwas weniger Schmerzen. Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft, ein kleiner Stich... Gott sei dank, der Schmerz geht zurück. Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit. Ein Traum: ich sehe meine Mama, meine Brüder und Schwestern auf einer großen grünen Wiese. Sie rufen mir zu, dass es dort keine Schmerzen gibt, nur Friede und Glück. So sage ich meiner Menschenfamilie Aufwidersehen auf die einzige mir mögliche Weise: mit einem sanften Wedeln und einem kleinen Schnuffeln.
Viele glückliche Jahre wollte ich mit Euch verbringen, es hat nicht sein sollen. Statt dessen habe ich Euch so viel Kummer gemacht. Es tut mir leid, ich war halt nur eine Händlerware.
Lea

©1999 J. Ellis - bewilligte Übersetzung von E. Wittwer

Hundegeschichten müssen nicht immer traurig sein,es gibt auch welche,bei denen man schmunzeln,
manche auch lachen werden.Meine Tierärztin erzählte mir eine solche,die ich nicht vorenthalten will.

" Der naschhafte Hund "


Bei einem jungen Ehepaar kündigte sich Nachwuchs an.Die junge Frau,die sehr tierliebend war,wünschte sich,dass ihr Kind mit einem Tier,wobei beschlossen wurde mit einem Hund
aufwachsen sollte,obwohl der Herr des Hauses ihr die zusätzliche Arbeit, die eben ein Hund verursacht,nicht zumuten wollte,blieb sie bei ihren Wunsch, so wurde ein Schäferwelpe,der einemal ein Rüde werden sollte,angeschaft.Im Alter von 8 Wochen schon recht tempramentvoll
wurde er "Springi" gerufen,obwohl er einen wohlklingenden Namen laut seinem Papieren hatte.
Springi wuchs heran und für die junge Frau wurde es schön langsam Zeit sich alles für die
Geburt herzurichten.Der Tag wo der Rettungswagen die junge Frau abholte,war für Springi
aufregend, war er doch schon 9 Monate alt,also schon ein junger Herr,er wollte den Sanitätern
sein Frauerl nicht geben und verbellte sie mit aller Stimmkraft,schliesslich musste sein Herrl ihm
wegsperren.
Er war nun sehr traurig,da er als er befreit wurde kein Frauerl fand.Selbst das beste Fressen schmeckte nicht.Es vergingen einige Tage,da war das Frauerl wieder da und hatte
ein schreiendes Bündel im Arm und er getraute sich nicht sein Frauerl zu begrüssen.
Als der Stammhalter versorgt war wurde die Begrüssung nachgeholt und sein Frauerl
erklärte ihm,dass er auf das Kind in seinem Bettchen aufpassen müsse.
Von nun an war er der "Aufpasser vom Dienst" und eine fremde Person durfte sich dem Bettchen
nicht nähern,denn er begann sofort zu bellen und zeigte seine Zähne.
Die Zeit verging Kind und Hund waren unzertrennlich,obwohl das Kind manchesmal ihm bei den Ohren oder bei seinem Schwanz zog,nahm er es geduldig hin.

Eines Tages stellte die Mutter fest,dass das Töpfchen des Kindes nur geringen Inhalt hatte.Auch
die nächsten Tage war der Inhalt des Töpfchens ungewöhnlich gering.Die besorgte
Mutter ging mit dem Kind zu Arzt,aber der konnte nichts auffälliges feststellen.
Kind und Hund waren lustig wie eh und je,nur das Töpfchen war nach Ansicht der Mutter zu
gering gefüllt.
Sie begann nun zu beobachten und das Rätsel war schnell gelöst.
Springi bediente sich aus dem Töpfchen, nachdem das Kind seine Verrichtungen erledigt
hatte,soferne er sich nicht beobachtet glaubte.
Seine Trauer war gross,als das Töpfchen nun immer gleich ausgeschüttet wurde und so sein
"Nachtisch" entfiel.Trotzdem blieben alle mit Springi ,dem "Nascher" ,freundlich
und bald hatte er seinen Gusto vergessen.

Manche Leser werden jetzt "Pfui Teufel" sagen,aber machmal sind eben Hunde "naschhaft"
!!!!!!!!!!

10 BITTEN EINES HUNDES AN DEN MENSCH
1. Mein Leben dauert nur 10 - 15 Jahre. Jede für mich schmerzhafte Trennung von Dir wird für mich Leiden bedeuten. Bedenke es, ehe Du mich anschaffst.

2. Gib mir Zeit zu verstehen, was Du von mir willst.

3. Pflanze Vertrauen in mich ein, ich lebe davon.

4. Zürne mir nie lange und sperr mich nicht zur Strafe ein. Du hast Deine Arbeit, Deine Vergnügungen, Deine Freunde - ich habe nur Dich.

5. Sprich mit mir! Wenn ich auch Deine Worte nicht ganz verstehe, so doch die Stimme, die sie an mich wendet.

6. Wisse, wie immer an mir gehandelt wird, ich vergesse nie!

7. Bedenke, ehe Du mich schlägst, daß meine Kiefer mit Leichtigkeit Deine Hand zerquetschen können, daß ich aber keinen Gebrauch von ihnen mache.

8. Ehe Du mich bei der Arbeit unwillig schiltst, träge oder faul zu sein, bedenke, vielleicht plagt mich ungeeignetes Futter, vielleicht war ich zulange der Sonne ausgesetzt oder ich habe ein verbrauchtes Herz.

9. Kümmere Dich um mich, wenn ich alt werde. Auch Du wirst einmal alt sein.

10. Gehe jeden schweren Gang mit mir. Sage nie: "Ich kann so etwas nicht sehen", oder "Es soll in meiner Abwesenheit geschehen". Alles ist leichter für mich - mit Dir!

Mit freundlicher Genehmigung des Tierheim Bamberg,Gundelsheimerstr.110,D 96052 Bamberg


Der Abschiedsbrief eines Hundes !

Hurra,ich freue mich.Mein Herrchen richtet sein Auto her,wo ich doch so gerne mit ihm fahre. Wie ich hörte,soll es in den Urlaub gehen,ich weiss zwar nicht was das ist,aber da meine ganze Familie freudig ist,muss es etwas Schönes sein.
Es wurde viel gepackt und dann ging es los.Ich
durfte meinen gewohnten Platz einnehmen und los ging es.Wir fuhren und fuhren,mir fielen die
Augen zu,da plötzlich hielten wir an.Ich war sofort wach,mein Herrchen rief mich und begann
mit mir zu spielen. Er warf meinen Ball immer weiter und weiter.Schön langsam wurde ich
müde,denn es war sehr heiss,und auch immer langsamer.Als ich auf den Platz kam,
waren auf einmal Herrchen und Auto weg.
Ich suchte verzweifelt den Platz ab,aber ich konnte mein Herrchen nicht finden.Hunger und Durst meldeten sich und nette Menschen gaben mir Futter und Wasser,andere waren so böse,dass sie mich verjagdten und sogar Steine nach mir warfen.
Es wurde Nacht und kühl,ich war sehr traurig,trotzdem fielen mir die Augen zu und ich schlief ein.

Am Morgen als ich aufwachte,hoffte ich,dass Herrchen meine Abwesenheit bemerkt hatte,doch
es kam ein fremder Mann,der mich mit einer Schlinge fing und warf mich auf eine Wagen,auf
dem sich schon einige Hunde befanden.Es roch nach Angst und Trauer.Als der Wagen voll
war,fuhren wir los,schon nach kurzer Zeit lud man uns aus und sperrte uns in einen übel
riechenden Käfig.Ich war so traurig,dass ich weder frass noch trank,sondern mich in einen Winkel legte und einschlief.Ich hatte einen schrecklichen Traum,obwohl ich erst zwei Winter erlebt
hatte,sogerne mit meinen Herrchen spielte und mich meines Lebens freute,sollte ich
sterben.Erschreckt wachte ich auf,es war schon hell und ich musste erkennen,dass der Traum
Wirklichkeit wurde.Wir wurden in einem Raum geführt, indem es nach Tod roch.

Vielleicht,liebes Herrchen,sehen wir uns irgendwo wieder,ich werde Dich freudigst begrüssen
und an Deine Vergesslichkeit gar nicht denken,denn Du wirst bestimmt nach mir gesucht haben
und mich nur nicht gefunden haben.
Ich habe Dich eben so lieb.

Solche Erlebnisse kommen leider immer und immer vor.Daher kann man immer nur die Bitte aussprechen
sich zu überlegen bevor man ein Tier kauft.Besonders als Geschenke sind sie in den meisten Fällen
nicht geeignet und landen im besten Fall in einem Tierheim,oder es geht ihnen wie unseren Freund.





Die Bitte eines Hundes !

Viele Jahre durfte ich Dein treuer Begleiter sein.Du hast schon als Du mich beim Züchter
abholtest meine Liebe gewonnen,ich lief Dir zu und Du nahmst mich in Deine Arme.Du hast
Dir viel Mühe gegeben aus mir einen wohlerzogenen Hund zu machen,in Kursen,
die Du mit mir besuchtest lernte ich viel,
aber auch Hundefreunde kennen.Wichtig war mir,dass Du viel gespielt hattest,ich habe dabei
auch gewonnen.Du hast nie mit mir geschimpft oder mich gar geschlagen,wenn
eine Übung von mir nicht gleich verstanden wurde.Unsere Bindung,wie die Kursleiter sagten,
dabei war es Liebe,wurde immer inniger,wir wurden unzertrennliche Freunde,in Freud
und auch Leid.Stolz ging ich mit Dir spazieren und freute mich ebenso wie Du,wenn
ich ob meines gepflegten Aussehens und meiner Folgsamkeit,manchmal war sie nur Dir
zu Liebe,bewundert wurden.
Nun meine letzte Bitte an Dich.Die Zeit ist vergangen,Du wurdest aelter und ich alt.Ich bin zwar
noch immer folgsam,aber das Spiel und der Spaziergang wird halt schon immer
langsamer.Aber Du verstehst mich ja,bist Du doch viele Stunden,auch in der Nacht,nach
einem Tierarztbesuch,wenn ich Schmerzen hatte,bei mir gewesen und die Schmerzen wurden
gleich besser.Wir waren eben Freunde.

Wenn nun mein Hundeleben zu Ende geht,bitte ich Dich,wenn es Dir möglich ist,mich auf den
letzen Weg zu begleiten.Mein letzter Blick sollen Dir gelten bevor meine Augen brechen.
Sei nicht so traurig, wenn Du einen Freund,vielleicht den besten,verloren hast

Leb wohl !

Treue bis in den Tod.

In einem der vielen grossen Wohnblöcken einer Grosstadt lebte ein älter,alleinstehender
Mann,den man immer in Begleitung seines Hundes,keinen Rassehund,sondern eben
einen lieben Freund,wie man aus dem Zusammenleben der beiden erkennen konnte.
Seine Umgebung grüsste den Mann,streichelten den Hund,manche gaben ihm einen
Leckerbissen.
Da eines Tages fiel einem Hausbewohner auf,dass Hund und Herrl schon einige Zeit
nicht mehr gesehen wurden.Der,darauf angesprochene Hauswart,ging zur Wohnungs-
tür und läutete an.Einmal,zweimal,aber es öffnete niemand nur ein leises Winseln
war zu hören.Nun rief man Polizei,Rettung,Feuerwehr,die Wohnung wurde aufge -
brochen und man fand einen Toten und einen halb verhungerten Hund,der niemanden
an sein Herrl heranlassen wollte und immer nur sein Gesicht und die Hände ableckte.
Endlich gelang es den Hund mit Futter einzufangen und seinen Besitzer zu untersuchen.
Der Arzt stellte fest,dass der Mann schon längere Zeit tot war und da man keinen
Angehörigen ausfindig machen konnte,wurde ein Armenbegräbnis angeordnet.Der
Hund,der in der Zwischenzeit von den Nachbarn Futter und Wasser bekam,suchte
sein Herrl immer wieder.
Der Tag der Beerdigung war gekommen und plötzlich tauchte der Hund auf dem
Friedhof auf.Hunde haben laut Vorschrift auf einem Friedhof nichts verloren und
so wurde er vertrieben.Doch er kam immer wieder zum Grab seines Herrls.Wurde
vertrieben und kam wieder und legte sich zum Grab seines Herrls.Er wurde dünner
und dünner,es wurde kalt,der Winter hielt seinen Einzug und eines Morgens fanden
Friedhofsbesucher den Hund auf dem Grab seines Herrls tot liegen.
Aber auch im Tod konnte er nicht bei seinem geliebten Herrl bleiben,denn der
Friedhofsverwalter rief den Schinder an und aus einem treuen Freund wurde Abfall.
Trotzdem war es Treue bis zum Tod.

Wir treffen uns wieder auf der Rainbow Bridge

Im Himmel gibt es ein Gebiet, genannt Rainbow Bridge. Wenn ein geliebtes Tier stirbt, das auf unserer Erde einen geliebten Menschen hatte, dieses Tier geht zur Rainbow Bridge. Dort sind Wiesen und Hügel für unsere geliebten Freunde, damit sie zusammen rennen und spielen können. Dort gibt es Wasser und Nahrung in Hülle und Fülle, die Sonne scheint, und unsere Freunde fühlen sich wohl. Alle Tiere, die krank und alt waren, sind wieder gesund und kräftig,diejenigen, die verletzt und verkrüppelt waren, sind wieder wohlauf, so wie wir sie aus unseren Träumen vergangener Zeiten kennen. Die Tiere sind dort glücklich und zufrieden, bis auf einen kleinen Umstand: Sie alle vermissen jemanden ganz bestimmten, den sie zurücklassen mußten. Sie alle rennen herum und spielen miteinander, aber für jedes Tier kommt der Tag, an dem es plötzlich innehält und mit hellen Augen erwartungsvoll und zitternd in die Ferne schaut. Plötzlich trennt es sich von seinen Spielkameraden und rennt immer schneller und schneller über die grünen Wiesen. Da siehst Du etwas auf Dich zurennen, und wenn Du und Dein geliebtes Tier Euch freudig trefft, werdet Ihr niemals mehr getrennt werden. Freudentränen laufen über Dein Gesicht, Deine beschützenden Hände streicheln wieder den Kopf Deines Tieres und Du wirst wieder in die treuen Augen schauen, die so lange aus Deinem Leben gegangen waren, aber niemals aus Deinem Herzen.
Dann geht Ihr zusammen über die Regenbogenbrücke...

*Autor unbekannt, ins Deutsche übersetzt von Klaus Kempf 1998*



Wie konntest du nur ?


Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich Dich mit meinen Possen und brachte Dich zum Lachen. Du nanntest mich Dein Kind, und trotz einer Anzahl durchgekauter Schuhe und so manchem abgeschlachteten Sofakissen wurde ich Dein bester Freund. Immer, wenn ich böse war, erhobst Du Deinen Zeigefinger und fragtest mich "Wie konntest Du nur?" - aber dann gabst Du nach und drehtest mich auf den Rücken, um mir den Bauch zu kraulen. Mit meiner Stubenreinheit dauerte es ein bisschen länger als erwartet, denn Du warst furchtbar beschäftigt, aber zusammen bekamen wir das in den Griff. Ich erinnere mich an jene Nächte, in denen ich mich im Bett an Dich kuschelte und Du mir Deine Geheimnisse und Träume anvertrautest, und ich glaubte, das Leben könnte schöner nicht sein. Gemeinsam machten wir lange Spaziergänge im Park, drehten Runden mit dem Auto, holten uns Eis (ich bekam immer nur die Waffel, denn "Eiskrem ist schlecht für Hunde", sagtest Du), und ich döste stundenlang in der Sonne, während ich auf Deine abendliche Rückkehr wartete. Allmählich fingst Du an, mehr Zeit mit Arbeit und Deiner Karriere zu verbringen - und auch damit, Dir einen menschlichen Gefährten zu suchen. Ich wartete geduldig auf Dich, tröstete Dich über Liebeskummer und Enttäuschungen hinweg, tadelte Dich niemals wegen schlechter Entscheidungen und überschlug mich vor Freude, wenn Du heimkamst und als Du Dich verliebtest. Sie, jetzt Deine Frau, ist kein "Hundemensch" - trotzdem hieß ich sie in unserem Heim willkommen, versuchte ihr meine Zuneigung zu zeigen und gehorchte ihr. Ich war glücklich weil Du glücklich warst. Dann kamen die Menschenbabies, und ich teilte Deine Aufregung darüber. Ich war fasziniert von ihrer rosa Haut und ihrem Geruch und wollte sie genauso bemuttern. Nur dass Du und Deine Frau Angst hattet, ich könnte ihnen wehtun, und so verbrachte ich die meiste Zeit verbannt in einem anderen Zimmer oder in meiner Hütte. Oh, wie sehr wollte auch ich sie lieben, aber ich wurde zu einem "Gefangenen der Liebe". Als sie aber grösser waren, wurde ich ihr Freund. Sie krallten sich in meinem Fell fest, zogen sich daran hoch auf wackligen Beinchen, pieksten ihre Finger in meine Augen, inspizierten meine Ohren und gaben mir Küsse auf die Nase. Ich liebte alles an ihnen und ihre Berührung -denn Deine Berührung war jetzt so selten geworden - und ich hätte sie mit meinem Leben verteidigt, wenn es nötig gewesen wäre. Ich kroch heimlich in ihre Betten, hörte ihren Sorgen und Träumen zu, und gemeinsam warteten wir auf das Geräusch Deines Wagens in der Auffahrt. Es gab einmal eine Zeit, da zogst Du auf die Frage, ob Du einen Hund hättest, ein Foto von mir aus der Brieftasche und erzähltest Geschichten über mich. In den letzten Jahren hast Du nur noch mit "Ja" geantwortet und das Thema gewechselt. Ich hatte mich von "Deinem Hund" in "nur einen Hund" verwandelt, und jede Ausgabe für mich wurde Dir ein Dorn im Auge. Jetzt hast Du eine neue Berufsmöglichkeit in einer anderen Stadt, und Du und sie werdet in eine Wohnung ziehen, in der Haustiere nicht gestattet sind. Du hast die richtige Wahl für "Deine" Familie getroffen, aber es gab einmal eine Zeit, da war ich Deine einzige Familie.Ich freute mich über die Autofahrt, bis wir am Tierheim ankamen. Es roch nach Hunden und Katzen, nach Angst, nach Hoffnungslosigkeit. Du fülltest die Formulare aus und sagtest "Ich weiss, Sie werden ein gutes Zuhause für sie finden". Mit einem Achselzucken warfen sie Dir einen gequälten Blick zu. Sie wissen, was einen Hund oder eine Katze in "mittleren" Jahren erwartet auch mit "Stammbaum". Du musstest Deinem Sohn jeden Finger einzeln vom Halsband lösen, als er schrie "Nein, Papa! Sie dürfen mir meinen Hund nichtwegnehmen!" Und ich machte mir Sorgen um ihn und um die Lektionen, die Du ihm gerade beigebracht hattest: über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und Verantwortung,und über Respekt vor allem Leben. Zum Abschied hast Du mir den Kopf getätschelt, meine Augen vermieden und höflich auf das Halsband und die Leine verzichtet. Du hattest einen Termin einzuhalten, und nun habe ich auch einen. Nachdem Du fort warst, sagten die beiden netten Damen, Du hättest wahrscheinlich schon seit Monaten von dem bevorstehenden Umzug gewusst und nichts unternommen, um ein gutes Zuhause für mich zu finden. Sie schüttelten den Kopf und fragten "Wie konntest Du nur?" Sie kümmern sich um uns hier im Tierheim so gut es eben geht. Natürlich werden wir gefüttert, aber ich habe meinen Appetit schon vor Tagen verloren. Anfangs rannte ich immer vor ans Gitter, sobald jemand an meinen Käfig kam, in der Hoffnung, das seist Du - dass Du Deine Meinung geändert hättest - dass all dies nur ein schlimmer Traum gewesen sei ... oder ich hoffte, dass es zumindest jemand wäre, der Interesse an mir hätte und mich retten könnte. Als ich einsah, dass ich nichts aufzubieten hatte gegen das vergnügte Um-Aufmerksamkeit-Heischen unbeschwerter Welpen, ahnungslos gegenüber ihrem eigenen Schicksal, zog ich mich in eine ferne Ecke zurück und wartete. Ich hörte ihre Schritte als sie am Ende des Tages kam, um mich zu holen und trottete hinter ihr her den Gang entlang zu einem abgelegenen Raum. Ein angenehm ruhiger Raum. Sie hob mich auf den Tisch und kraulte meine Ohren und sagte mir,es sei alles in Ordnung. Mein Herz pochte vor Aufregung, was jetzt wohl geschehen würde, aber da war auch ein Gefühl der Erleichterung. Für den Gefangenen der Liebe war die Zeit abgelaufen. Meiner Natur gemäss war ich aber eher um sie besorgt. Ihre Aufgabe lastet schwer auf ihr, und das fühlte ich, genauso wie ich jede Deiner Stimmungen erfühlen konnte. Behutsam legte sie den Stauschlauch an meiner Vorderpfote an, während eine Träne über ihre Wange floss. Ich leckte ihre Hand, um sie zu trösten, genauso wie ich Dich vor vielen Jahren getröstet hatte. Mit geübtem Griff führte sie die Nadel in meine Vene ein. Als ich den Einstich fühlte und spürte,wie die kühle Flüssigkeit durch meinen Körper lief, wurde ich schläfrig und legte mich hin, blickte in ihre gütigen Augen und flüsterte "Wie konntest Du nur?" Vielleicht verstand sie die Hundesprache und sagte deshalb "Es tut mir ja so Leid". Sie umarmte mich und beeilte sich mir zu erklären, es sei ihre Aufgabe dafür zu sorgen, dass ich bald einem besseren Ort wäre, wo ich weder ignoriert noch missbraucht noch ausgesetzt werden könnte oder auf mich allein gestellt wäre - einem Ort der Liebe und des Lichts, vollkommen anders als dieser irdische Ort. Und mit meiner letzten Kraft versuchte ich ihr mit einem Klopfen meines Schwanzes zu verstehen zu geben, dass mein "Wie konntest Du nur?" nicht ihr gegolten hatte. Du warst es, mein geliebtes Herrchen, an den ich dachte. Ich werde für immer an Dich denken und auf Dich warten. Möge Dir ein jeder in Deinem Leben so viel Loyalität zeigen.

© Petra





  3.6.02Sind diese Hundegeschichten wahr?????   Siggi Kuipers  


 
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