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03.06.02 -- Siggi Kuipers

Kleine Hunde und das Hundeland














Kleine Hunde
sind neugierig, und besonders darauf aus, Neues unter die Lupe zu nehmen.Denken Sie keinesfalls darüber nach wie teuer Ihrer Wohnungseinrichtung war, er schafft es in kurzer Zeit die Einrichtung sowie Ihr Leben auseinander zu nehmen.Die normale Sehentfernung vom Hund zum Tier beträgt etwa 80 m. Vergessen Sie es. Ihr Hund sieht Dinge, die mehrere hundert Meter entfernt sind und Sie werden es dann merken, wenn Sie ohne Leine im Feld unterwegs sind und Ihr kleiner Liebling einen Hasen ausmacht und sich blitzschnell dreht und wie ein Pfeil darauf zustürzt. Hier werden Sie auch merken, wie laut Ihre Stimme werden kann und wie schnell Sie eigentlich laufen können. Machen Sie Ihren Hund frühzeitig mit den Geräuschen der Zivilisation vertraut. Ihre Nerven werden es Ihnen danken. Ein Hund der versucht es mit einem Traktor aufzunehmen und diesen lauthals bebellt ist auch nicht Jedermanns Sache, zumal die Lenker der besagten fahrbahren Untersätze zu einer Spezies gehören, die man Bauern nennt, muffig und konserviert durch ihre eigene Bosheit. Machen Sie ihn vorallem "schußfest". Ein Hund hört alles und Sie werden dies spätestens bei der unsinnigen Silvesterknallerei merken, was für eine mächtige Stimme ihrHund hat. Die Ignoranz auf diese Geräusche ist relativ einfach zu erreichen. Nehmen Sie einen Luftballon, blasen den etwas auf und lassen Sie ihn dann zerplatzen. Ihr Hund wird damit vertraut gemacht und an den besagten Tagen die Sache mit einer gewissen Souveränität übergehen.Lassen Sie ihren Hund bei Spaziergängen an der Leine. Nichts ist so interessant, wie ein Jogger, der im lila T-Shirt und grüner Hose wie ein aufgescheuchtes Huhn den Weg entlang hüpft.Vergessen Sie die Hundeschule wo schön artig, Vertreter aller Rassen, angefangen von der charmanten Mopsdame bis hin zum mächtigen Hovawart ihre Runden drehen und Sitz und Platz üben. Ihr Hund gehört nicht hierher und die beste Hundeschule sind Sie selbst, denn Sie sind der Boss. daß er der Oberhund ist. Schreien Sie ihren Hund nicht an. Es bringt nichts ,Sie werden dabei nur heiser. Er haßt es, sein Gesicht zu verlieren und stellt seine Ohren auf Durchzug. Sie erreichen mehr, wenn Sie mit ruhiger Stimme ihm sagen, er soll damit aufhören, was immer er auch tut.Nehmen Sie sich in Bezug auf die Ernährung etwas Zeit. Ihr Hund wird es Ihnen danken. Die in der Werbung so gepriesenen Fertigprodukte, damit es ein Prachtkerl wird, verursachen durch das Überangebot an Eiweiß Hautausschläge und Allergien. Sinnvoller ist es,einen ausgewogenen Speisezettel, der allerdings etwas zeitaufwendig ist, zu erstellen. Gekochtes Rind- oder Lammfleisch, gemischt mit Trockenfutter und Haferflocken schmeckt auch ihrem Hund besser, als die breiige, schwammige Masse aus der Blechdose.
Sind Sie gerne alleine? Ihr Hund auch nicht. Er ist ein soziales Wesen und braucht die Zuneigung und Wärme seiner Menschen. Er wird es Ihnen mit abgöttischer Liebe danken. Und denken Sie daran ihr Hund mag Sie immer, egal wie Sie aussehen, es ist auch manchmal nicht besonders attraktiv wie eine naße Katze mit einen ebenso nassen, dampfenden Hund mit schlierigen Turnschuhen aus dem Feld aus der Versenkung aufzutauchen. Er mag Sie auch dann und hat es nicht verdient sich selbst überlassen zu werden, wie ein Spielzeug das man je nach Bedarf aus der Ecke zieht. Es ist ein Wesen das genau so wie Sie den Schmerz des Alleinseins und des Verlorenseins empfindet.


Das Hundeland
Vor langer Zeit blickte Gott auf die Erde nieder, die er geschaffen hatte und eine große Traurigkeit überkam ihn. Die Menschen hatten das Gesetz der Einheit vergessen. Haß und Gier schienen ihr Leben zu bestimmen. Gott beschloß daß es so nicht weitergehen konnte. Er versuchte dies den Menschen zu übermitteln, aber nur die Hunde hörte auf seine Botschaft . So beschloß er, all jene die ihn nicht hören wollten in andere Reiche zu entsenden. Er rief alle Geister des Wassers zusammen und schickte sie hinab auf die Erde. Die Fluten stiegen auf und überschwemmten das ganze Land und nur die Hunde überlebte den großen Regen. Doch Gott verspürte eine große Traurigkeit, denn eine Erde ohne Menschen war nicht daß was er wollte und er rief nach der Frau des Geistes, die einst auf der Erde geweilt hatte und jetzt hoch in den Wolken lebte. Auch die Hunde waren einsam und sehnten sich nach Kameradschaft, die sie in vergangener Zeit mit den Menschen erfahren hatten. Sie sahen die Frau im Himmel und beschlossen , sie auf die Erde einzuladen. Aber sie waren unsicher, denn sie wußten, das die Frau Land brauchen würde um gehen zu können. Alle Hunde schwärmten aus und brachten Erde mit. Als sie befriedigt feststellen konnten , daß es ein guter Platz geworden war, riefen sie die Himmelsfrau und baten sie herunterzukommen. Die Himmelsfrau blies den Atem des Lebens über die Erde und sprach "von nun an soll dieses Land Hundeland heißen" und die Menschen, die kommen werden, mögen mit Euch in Harmonie und Frieden leben.


  3.6.02Kleine Hunde und das Hundeland   Siggi Kuipers  


 
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