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30.11.01 -- chris.

jagdhund: muß er jagen?














ich habe einen beagle - mischling vor etwa einem jahr aus einer unsäglichen haltung rausgekauft, ohne vorher überhaupt zu wissen, was es für ein hund ist. der mußte da einfach weg!
er war völlig isoliert in einem winzigen holzverschlag eingesperrt und vollkommen ohne sicht auf irgendwas: also total im dunkeln und allein und stank nach ziegenbock, klang aber eher nach hundekind... unten lief die brühe raus...
er war etwa 4 monate alt...
da ich vorher nie die absicht hatte, mir einen hund zuzulegen (tierhaarallergie), sollte es nur vorübergehend sein bis zur vermittlung durch den örtlichen TSV.
leider fand sich kein wirklicher interessent für ihn, die wenigen, die sich meldeten, meinten, der sei zu lebhaft und viel zu anstrengend.
nun hab ich ihn eben...
da ich von hundeerziehung keine ahnung hatte und immer noch glaubte, er würde vermittelt, habe ich die ersten monate versäumt, ihn zu erziehen...
der fehler wurde mir dann sehr schnell klar, als er in die pubertät kam und ich besuchte mit ihm eine hundeschule.
den junghundekurs hat er mit bravour bestanden. es machte ihm sehr viel spaß, diese aufgaben zu befolgen, wenn er nur ein publikum hat. er hat locker die prüfung bestanden,
aber er ist ein jagdhund ohne papiere, und ich finde niemanden, der mir in diesem punkt weiterhilft:
das jagen krieg ich nich aus ihm raus! er nimmt einfach nichts mehr wahr in so einer situation, schaltet einfach ab bzw. UM auf die seit 500 jahren angezüchtete verhaltensweise: ich treib dir das reh vor die nase.
und das macht er eben...
er beißt nicht, treibt nur.
das ist sein job und den erledigt er perfekt.
nur: was soll ich jeden tag mit 2-8 rehen und wie gewöhn ich ihm das ab? die jagdhundeausbildung geht hier nur, wenn er papiere hat und ich ein jäger bin...
also: in richtung schutz-und gebrauchshund oder wie auch immer hilft mir nicht weiter, das ist aber das einzige programm, das die hundeschulen und sportvereine anbieten.
vielleicht hat hier einer noch eine idee.
alles mit teletakt, schleppleine, kette werfen, überhaupt alle diese tricks haben nichts bewirkt: hundi sitzt brav da und denkt: irgendwann wird denen das zu langweilig, dann kann ich endlich wieder rennen...
ich fahr mit ihm lange strecken mit dem rad, aber er muß einfach jagen, auch wenn er sich danach kaum noch nach hause schleppen kann! und immer nur an der leine is meiner meinung nach ne quälerei - für beide: wer will schon jeden tag 15-20 km von nem hund am strick durch die gegend gezogen werden?
und nun lehn ich mich mal entspannt zurück und warte auf das wunder... daß mir einer helfen kann?
chris
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