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Wer einen Hund hält und eine Flexi-Leine nutzt, der soll es tun. Nur zu Bedenken gebe ich, daß der Hund keine Vorteile hat, außer das sein Besitzer eine immerwährende Verbindung zu seinem Hund fühlt ohne hinschauen zu müssen.
Wer das Posting aufmerksam gelesen hat der ist bestimmt über die letzten 2 Zeilen gestolpert. Drum stehen diese nochmal zu Anfang.
Was ich den letzten Postings entnehme, möchte ich nur ganz kurz aus meiner Sicht beschreiben.
Dort wird auf den Vorteil hingewiesen, daß der Hund einen schönen abendlichen Auslauf an der Flexi genossen hat. Gestattet wird ihm bei dem Auslauf die Ausführung selbstbestätigender Handlungsketten. Die Jagdsequenzen kann er ungestört ohne Erziehungsbedarf durchführen.
Der eine schreibt über das Spiel an der Flexi, wie ausgiebig der Hund sich dort bewegt.
Der andere postet über den Vorteil des kontrollierten Tobens neben dem Wegesrand.
Für meinen Teil kontrolliere ich die von meinen Hunden gezeigten Verhaltensweisen. Nur ich versuche die Handlungsketten durch Spielsequenzen zu unterbrechen. Die Hunde sind nach einem Spaziergang mehr als ausgelastet. Geistig wie auch körperlich. Bei eventuellen Ausrutschern muß ich mir als Halter und Ausbilder meiner Hunde Gedanken über das für und wieder der Verfehlung sowie der Lösung dazu machen.
Mit einem angeleinten Hund bedarf ich dieser Gedanken nicht. Die Ausbildung eines Hundes in artgerechter Form im Freilauf und im täglichen Miteinander muß einiges an Gedankengängen freisetzen. Hundeausbildung ist auch nicht auf bestimmte Tage in der Woche festgelegt. Mit jedem Tag und mit jedem Auslauf befasse ich mich mit der Problembehandlung und zeige jedem Hund den Weg auf, den ich selber gerne gehen möchte. Gehe ich linksherum dulde ich kein rechtsherum meines Hundes. Der geistige Zügel ist hier meine immerwährende Verbindung zu meinem Hund. Die Gedankengänge und meine Körperhaltung interpretiert mein Hund als gegebene Erziehungsmaßnahme.
Welchen geistigen Anspruch erhalten die an der Flexi geführten Hunde?
Der Gedanke über die körperliche Auslastung bereitet mir schon erhebliche Kopfschmerzen, da ich dies bei einem normalen Spaziergang nicht erreichen kann. Den Geist anzusprechen vermag ich so wie ich es gewohnt bin an der Flexi ebenfalls nicht. Aufgabenstellungen die mein Umfeld erzieherisch betreffen, kann ich bis auf eine Länge von 8 Metern gewährleisten. Bei 9m bin ich schon recht in Schwierigkeiten.
Die Postings lesen ist die eine Seite, das Verstehen und Kommunizieren ist der schwierigere Teil. Wir reden über ein Thema und haben unterschiedliche Meinungen.
Für den einen oder anderen mag die Flexi-Leine das geeignete Mittel sein um seinen Hund auszuführen. Für mich ist sie rein weg belastend. Zu schwer, unhandlich und nicht immer handhabungssicher. Verletzungsfördernd für Mensch und Hund.
Wer damit zurecht kommt, soll sie nutzen.
Meinen Hunden gönne ich den unter meiner Aufsicht gegebenem Freilauf und der darinbezogenen Ausbildungsstrategie im täglichen Miteinander.
In diesem Sinne
Andreas Vogel
Westfälisches Laeken Team
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