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26.10.01 -- SteffiK

DTHW? Deutsche Tierhilfswerk e.V (lang)














Hi,

im Artikel von Cessi zu Massenvermehrern wird häufig der DTHW erwähnt. Aufhorchen ließ mich, dass er auch in Frankreich tätig ist, und so hab ich mich mal auf die Suche begeben und nun aber folgende Artikel gefunden!?

http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,103412,00.html

Spiegel vom 18. Nov 2000

Wenig Tierschutzarbeit beim DTHW

Beim Deutschen Tierhilfswerk (DTHW) fließt auch zwei Jahre nach der Verhaftung des früheren Vorsitzenden Wolfgang Ullrich, der mehr als 70 Millionen Mark veruntreut ha-ben soll, nur ein kleiner Teil der Spenden in konkrete Tierschutzprojekte. Der Verein, mit 280000 Mitgliedern eine der größten Organisationen der Branche, steckte nach eigenen Angaben "in den letzten zehn Monaten acht Millionen Mark in die direkte Tierschutzarbeit". Die eingehenden Gelder liegen jedoch im gleichen Zeitraum um ein Vielfaches höher - ein Insider, der auf Spendenwerbung spezialisierte Unternehmer Harry Lermer, spricht von "über 40 Millionen Mark" im laufenden Jahr. Der neue DTHW-Vorstand nennt selber keine Summe und will jetzt "einen Bericht erstellen".
Wie das Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL in der aktuellen Ausgabe schreibt, landet ein erheblicher Teil der Mitgliedsbeiträge in den Kassen professioneller Drücker, die seit vielen Jahren für den Verein tätig sind und auch im Management des DTHW Schlüsselpositionen einnehmen, etwa den Vorsitz im sechsköpfigen Beirat des Vereins. Laut Verträgen, die im März 1999 ausgefertigt wurden, kassieren die Werber-Firmen Service 94 in Hannover und Concept in Schönwalde bei Berlin von 1999 bis 2003 51,1 Millionen Mark als "Vergütung in Form eines Jahreswerbeetats". Der Verein ist nicht als gemeinnützig anerkannt. (DER SPIEGEL 47/00, Panorama Deutschland)


Und weiter:
http://fellbeisser.de/cgi-bin/fellbeisser/newspro/viewnews.cgi?newsid974067176,17733,

12.11.2000 (Volker)
DTHW als "Geldvermehrungsmaschine"
Auszug aus dem "fellbeißer" Nr. 1/1999 (Juni): ... Im übrigen sei das DTHW als "Geldvermehrungsmaschine" zu werten, als "eine reine Drückerorganisation". Regionales "Flaggschiff des DTHW" sei seit mindestens 1989 Sigurd Tenbieg. Die das DTHW tragenden Leute, überwiegend aus dem Drückermilieu und anderen dubiosen Branchen stammend, hätten in den 80er Jahren erkannt, daß mit der Ware Tierschutz schnell Millionen zu scheffeln seien. Über "Verteilungsmechanismen" werde das Geld dann "zu einem großen Teil für sich selbst abgeschöpft", wandere also in die eigenen Taschen - insbesondere in die "des starken Mannes hinter allem, Herrn Wolfgang Ullrich."
Diesen Verteilungsmechanismus hatte der Stern bereits in seiner Ausgabe 23/88 angeprangert: Beim DTHW komme die "praktische Hilfe für Tiere geradezu auf den Hund". Aus dem Haushaltsplan dieses Vereins gehe hervor, daß lediglich 444.000 Mark für "direkte Tierschutz-Zuwendungen" ausgegeben, dagegen jedoch 612.000 Mark für "Mitgliederwerbung", insbesondere für "Provisionen" verwendet würden. Im Vergleich zu späteren Jahren zwar relativ bescheiden anmutende Summen, die aber dennoch schon deutlich zeigen, in welchem Verhältnis Tierschutz- und Drückerkosten bereits damals zueinander standen - und ganz gewiß nicht zum Nachteil des Drücker-Bosses Ullrich.
Abgesehen davon, daß Ullrich im Mai 1999 in Bangkok zu einer Millionenstrafe (3,86 Mio. Mark) wegen illegaler Einfuhr seiner Luxusyacht mit dem äußerst aufschlußreichen Namen "Black Money" verurteilt wurde, droht dem ehemaligen DTHW-Vorsitzenden u.a. wegen Betrugs die Auslieferung nach Deutschland. Ihm wird von der Münchner Staatsanwaltschaft vorgeworfen, Spenden und Mitgliedsbeiträge von Tierfreunden abgezweigt zu haben. Außerdem wird ihm u.a. die Bildung krimineller Vereinigungen vorgeworfen.
Ullrich lebt seit 1983 im thailändischen Badeort Pataya, sitzt allerdings seit 145 Tagen im Gefängnis von Bangkok. Neben Drogen- und Menschenhandel wird er verdächtigt, Geld deutscher Tierschützer veruntreut zu haben - viele Millionen Mark. Für Ullrich, so sein ehemaliger Buchhalter Wolfgang Jaegel, sei das DTHW "so etwas wie'ne Lizenz zum Gelddrucken" ...
Schon die DTHW-Kinderstube war nicht ganz sauber ...
Immerhin weiß Ullrichs ehemaliger Buchhalter Wolfgang Jaegel: "Ullrich sagte mir, daß das Geld von den verrückten Deutschen ist, die Spenden an die Organisation geben."
Also doch: Geld deutscher Tierschützer!
So seien innerhalb nur eines einzigen Jahres über 12 Millionen Mark aus der Schweiz nach Thailand abgeflossen - an Ullrichs thailändische Frau Rosarin. Und damit an Ullrich selbst.
Kein Wunder, daß der ehemalige DTHW-Chef sich rühmen kann, mit Geldern deutscher Tierschützer ein luxuriöses Leben genossen zu haben. Er habe gut verdient, meint er: "Ich habe in manchen Jahren 2 bis 3 Millionen Steuern bezahlt."
Das ist nicht verwunderlich, wenn man weiß, daß 400.000 Tierschützer jährlich 40 Millionen Mark auf die DTHW-Konten, des zweitgrößten "Tierschutzvereins" in Deutschland mit Sitz in München, einzahlen. Sie alle glauben, den Tieren zu helfen. Doch Ullrichs ehemaliger Buchhalter weiß es besser: "Ullrich beutet das Tierhilfswerk aus." ...


Was ist denn nun davon zu halten??
Jetzt war ich froh, jmd gefunden zu haben, bei dem man ohne Sprachprobleme gegen die Supermarkttiere in F aktiv werden kann, und nun das??

Liebe Grüße
Steffi



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