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Unseren ersten Waldlauf machten wir gleich in der Frühdämmerung, bevor das Wetter so richtig drauf los novemberte. Die 2. Gassimöglichkeit gab es am späten Vormittag. Ich machte jeweils einzeln einen Mini-Ausflug zum Efeubeet hinter unseren Schuppen, das ich zu unserer aktuellen Pippi-Zone erklärt habe. Zur Belohnung gab es anschließend nicht die gewohnten Trockenfutterbröckchen, sondern eine kurze Bällchen-Apportier-Spielphase.
Auf unserem Nachmittags-Spaziergang bewies mir Arabelle, wie unsicher die billigen Haken aus dem nächsten Baumarkt sind, die ich zur Befestigung der Einzel-Leinen an den Halsbändern der Hunde verwende. Ausgerechnet in dem Moment, als ich alle Hunde zu mir ganz nah heranholte, um sie ruhig zu halten, weil Spaziergänger auf dem Serpentinen-Abschnitt über uns nicht angekläfft werden sollten, verabschiedete sich Arabelle und rannte kläffend auf die Leute los. Während die Spaziergänger bereits die nächste Kehre hinter sich hatten, hörte Arabelle erst auf mein 2. "Arabelle, hiiiier!!!", als sie schon den halben Weg zu den Spaziergängern hinter sich hatte. Da sich offenbar niemand bedroht oder belästigt fühlte und Arabelle ja auch schnell wieder bei uns war, ging dieses Entwischen noch einmal glimpflich ab. Nicht auszudenken, was die Folge gewesen wäre, wenn sich dieses Weglaufen an einer viel befahrenen Straße ereignet hätte! Arabelles Halsband war unbeschädigt. Der Haken war einfach nur aufgegangen. So etwas kann offenbar passieren, wenn die gestraffte Leine eines benachbarten Rudelmitglieds am Zugmechanismus zum Haken Öffnen hängen bleibt.
Wieder zu Hause, suchte ich nach Bezugsquellen guter Hundehaken, wie das 2. Bild sie zeigt. Offenbar gibt es diese jedoch nicht einzeln, ohne die teuren Leinen zu kaufen. Schraubkarabiner sind sehr groß und teuer und haben den Nachteil, dass sie das Aufdrehen der Leine nicht verhindern, wenn der Hund sich um sich selbst dreht, wie es bei meinen zu jeder Lösepause gleich mehrfach gehört. Außerdem wird es in einer Notsituation schwieriger und länger dauern, wenn man die Hunde von den Leinen befreien möchte, z.B. während einer Rauferei mit Verknoten der Einzel-Leinen. Eine andere Lösung des Problems musste her. Schließlich entschied ich, kurze Schlaufen von etwa 40 cm Länge zwischen Halsband und Billig-Haken einzusetzen. Diese haben den Vorteil, dass ich die Hunde kurz bei mir an den Schlaufen halten kann, wenn ich wie in der Situation vorhin die Hunde vorübergehend dicht bei mir halten will, und dass der Haken weiterhin das Verdrehen der Leine unterbindet und sich bei Bedarf schnell öffnen lässt. Dass die Einzel-Leinen dadurch länger werden, ist vielleicht auch von Vorteil. Ich werde es auf meinen nächsten Spaziergängen ausprobieren.
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