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Den Hunden habe ich heute die Zähne geputzt. Mit einer Nagelfeile entfernte ich vorsichtig alle Beläge und Ansätze von Zahnstein. Bei Aron erschrak ich, als ich plötzlich oberhalb des Zahnfleischrandes in die Prämolaren (P4-er) einige mm weit hineingreifen konnte. Hat mein Großer Karies? Ich rief sofort die Tierärztin im Nachbarort an. Sie sagte, sie habe außer Zahnsteinentfernen keine Zahnbehandlung anzubieten, verriet mir aber die Telefon-Nummer einer Praxis im übernächsten Ort, wo man sich mit Zahnbehandlungen auskenne. Am Telefon wollte man mir dort natürlich nichts versprechen. Man müsse sich die Zähne ansehen. Also vereinbarte ich einen Termin am Mittwoch-Nachmittag. Ich hoffe, dass den Experten dort außer Zähne ziehen oder abwarten und später Zähne ziehen noch etwas einfällt. Meiner Meinung nach sind sie der typische Anwendungsfall für Bohren und Füllung einsetzen. Wir müssen uns natürlich überlegen, warum so ein Hund mit noch nicht ganz 7 Jahren, also nach etwa der Hälfte seines Lebens, Karies bekommt. Gladess ist ohne Karies 15 1/2 geworden. Hat Aron weiche Zähne geerbt? Enthalten die Trockenfutterbröckchen, die ich den Tag über händchenweise als Belohnung für alles mögliche verteile, vielleicht Zucker, z.B. in Form von Melasse oder Glycosesirup? Sollte ich das Verteilen von Leckerlis vielleicht generell stark einschränken, weil es für wolfsähnliche Tiere unangemessen ist, mehrmals täglich etwas zu fressen zu bekommen? War seine Ernährung in den letzten Jahren zu wenig Fluor- und Kalzium-haltig?
Ich kenne in Düsseldorf einen mit meinen nicht verwandten Collie, der stark unter Karies leidet. Bei ihm hat es mich nicht gewundert, weil er vor jedem zu Bett Gehen einen Schokoriegel mit ins Körbchen bekommt und sich danach natürlich nicht die Zähne putzt.
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