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Wildtiere brauchen Rücksicht

Bläßgänse und Graureiher

 

Gänse und Reiher vor dem Rhein-Deich

 

Weite Weideflächen

 

Hunde im Auto lassen

 

Auffliegende Gänse

 

Sie möchten sich ausruhen!

 

1 als typisches Flugbild...

 

...weiterziehender Gänse

 

Familienverbände

 

Fliegende Gänse über dem Rhein

 

Bläßgänse

 

Nieselregen stört sie nicht

 

An Hochspannungsmasten...

 

...und Brücken haben sie sich gewöhnt

 

Selbst Autos stören sie meist nicht - aber Menschen und Hunde!

 

Anläßlich eines Sonntagsausflugs zu den Winter-Rastplätzen nordeuropäischer und nordasiatischer Gänse entstand folgender Beitrag:

Liebe Hundefreunde,
in den folgenden Bildern, die wie immer bei Anklicken groß erscheinen, seht Ihr ausnahmsweise kaum Hunde, sondern Wildgänse.

Es sind mit Ausnahme einzelner Graureiher Bläßgänse, deren Brutgebiete in den Tundren Nordeuropas und Asiens liegen. Diese Tiere haben einen verdammt langen Flug hinter sich, wenn sie bei uns im Niederrheinischen ankommen.

Wir sollten sie als freie Mitbewohner unseres Planeten achten und in Ruhe grasen und sich erholen lassen. Unsere Hunde und wir bleiben im Auto, um sie nicht zu erschrecken. Erst wenn wir in Gebiete kommen, wo keine Gänse weit und breit zu sehen sind, sind die Hunde wieder an der Reihe.

Leider bewegen sich viele Neugierige nicht vorsichtig genug, so daß die Gänse sich genötigt sehen, immer wieder aufzufliegen und ihre Weidefläche zu wechseln. Das ist für die Tiere sehr anstrengend.

Gerade wir Hundebesitzer ecken bei Naturschützern immer wieder an, weil unser Hobby in besonderem Maße geeignet ist, Wildtiere und deren Bestände zu gefährden. Dabei sollte ein Tierfreund, der selbst einen Hund hält, auch Interesse am Erhalt wilder Arten haben. Sonst ist er als Tierfreund leider absolut unglaubwürdig.

Abreisende Gänse in Einser-Formation. Wieder haben die Tiere einige 1000 km vor sich. Doch auch nach der Abreise der Gänse sollten wir uns mit unseren Hunden in freier Flur rücksichtsvoll verhalten.

Die nächsten Tiere sind Bodenbrüter, junge Hasen und Rehe, die durch unsere Hunde gefährdet werden können.In einer für Wildtiere immer enger werdenden Umwelt sollte sich niemand von uns darauf zurückziehen,daß sein Hund ja höchstens mal einem einzelnen Tier schaden zufügen könne.

Feuchtwiesen, Uferzonen, Trockenrasen und Waldstücke sollten nie als Auslauf für Hunde mißbraucht werden!Ich sage das, obwohl es auch für mich immer schwerer wird, überhaupt noch Flächen zu finden,auf denen unsere Hunde frei laufen dürfen.

Tatsächlich wird die Freiheit unserer Hunde durch zunehmenden Leinenzwang immer weiter reduziert.Artgerechte Hundehaltung darf jedoch nicht auf Kosten der Arterhaltung wilder Tiere stattfinden!

Folgende Grundregeln sollten wir im eigenen Interesse selbst für unsere Hunde einführen (unser Image ist schlecht genug):

  1. Unsere Hunde sollten stets in unserem direkten Einwirkungsbereich bleiben.Unzuverlässige Hunde gehören an die Leine.Hier fehlt es bei vielen Hundebesitzern an Ehrlichkeit mit sich selbst!
  2. Man sollte seinen frei laufenden Hund immer sehr gut beobachten, um ihn im richtigen Moment zurückrufen zu können.
  3. Aus Sicht des Naturschutzes sehr sensible Flächen, wie hier gerade die Gänseweiden oder Moorgebiete, sollten mit Hunden überhaupt nicht betreten werden.
  4. Jeder von uns, der sich gerne in freier Natur aufhält, sollte sich ein Grundwissen über die Belange des Naturschutzes zulegen. Man kann sich eine Menge selbst aneignen, indem man Fachliteratur liest. Außerdem wird man meist bei den örtlichen Naturschutzverbänden gut informiert.
In diesem Sinne fahren wir jetzt weiter, um Auslauf-Flächen für unsere Hunde zu finden.

Tschüs!

Eure Gudrun

 

 
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