Na Ihr?
Erst mal liebe Grüße an die 'alte Garde' und ein herzliches Hallo an
alle Neuzugänge!
In den letzten Monaten hat sich ja jede Menge getan - bin ich hier
überhaupt noch richtig, oder wurde die NG schon zerstückelt? ;-)
Anyway - ich wollte Euch mal was fragen, bezüglich meiner jüngeren
Deerhound-Hündin Mealla - 1,5 Jahre hat das Prachtstück auf dem Buckel
und gerade in letzter Zeit hat sie ganz beträchtliche Erfolge in
puncto Erziehung erzielt.
Na ja, was heißt bei mir schon Erziehung - im häuslichen Bereich
benehmen sich meine Windhunde sowieso perfekt (scheint der Rasse im
Blut zu liegen «g»), die heiß ersehnten Fortschritte beziehen sich bei
uns nur auf den Punkt 'von beweglichen Objekten (jeglicher Genese)
abzurufen'.
Und genau DAS konnte ich meiner Mealla nahezu 100%ig vermitteln - ob
Fuchs, Reh oder Hase, Radfahrer oder Jogger - ich rufe sie und sie
kommt sofort zurück, ohne lange zu überlegen.
Wow - welch ein Erfolg! ;-)
Was dies für mich bedeutet, können wohl all jene nachvollziehen,
welche schon einmal näheren Kontakt mit Vertretern der Windhundfamilie
hatten.
An dieser Stelle möchte ich natürlich ganz herzlich der Handvoll
Leuten danken, welche mich auf Clicker-Gedanken (und ähnliches)
brachten...Martin, Biggi, Thomas, Matthias - Euch alle begleiten meine
guten Wünsche! Habe ich jemanden vergessen - er möge mir bitte nicht
böse sein.
Aber eben diese fügsame Mealla kippt in ihrem Verhalten nun um - sie
reagiert zunehmend ängstlich/(schwach)aggressiv in Situationen
außerhalb des häuslichen Bereichs (absolut atypisch für einen
Windhund).
Dies äußert sich z.B. im Verbellen 'obskurer männlicher Objekte',
meist dunkel oder auch extrem grell gekleidet und im 100%igen Melden
aller Geräusche vor dem Gartentürchen - dies scheint sie ganz
besonders und nachhaltig aufzuregen (auch völlig atypisch).
Der bloße Anblick mancher Gegenstände (Schirme, Flaschenbürsten,
Luftballons u.v.a.m.) verursacht ihr plötzlich panische Angst - einige
Geräusche kann sie ebenfalls kaum noch erdulden.
Vielleicht leide ich ja wirklich an plötzlich eingetretener
Verblödung, aber triftige Gründe für ihr Verhalten
kann ich beim besten Willen nicht finden.
Hier möchte ich einfügen (für alle, welche mich noch nicht kennen),
Hundeerziehung = (für mich) positive
Bestärkung - Strafe im eigentlichen Sinne ist/war meinen Hunden völlig
fremd - hat's eben nie gebraucht.
Jo - das war's im Großen und Ganzen.
Ich habe halt nun Bedenken, daß hier unter'm Strich ein Angstbeißer
rauskommen könnte - Angstbeißer mit 83 cm Schulterhöhe, Kraft ohne
Ende und 50 km/h schnell - nö, muß nich sein.
Ach ja, was ich vielleicht noch anfügen sollte:
Zu meiner alten Terry (Scottish Terrier, 13 J., leider schwer erkrankt
an Leberkrebs) baut Mealla momentan eine besonders innige Beziehung
auf - sie wird den ganzen Tag über von Mealla liebkost und gepflegt
wie ein Welpe - die menschlichen Familienmitglieder werden ebenfalls
seit Neuestem mit besonderer, hundlicher Zuwendung beglückt, Kinder
werden nach wie vor, mehr oder weniger ignoriert.
Fällt Euch dazu etwas ein?
Wie kann ich meine Mealla noch mehr bestärken und aufbauen und ihre
Ängstlichkeit abbbauen?
Oder mach' ich mir vielleicht auch umsonst Gedanken?
Ziemlich verwirrte Grüße
Yvonne
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