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Hallo alle,
Matthias Walter schrieb in Nachricht «376bb5a8.5969454@news.roka.net»...
Da bin ich ganz der Meinung von Andrea. Es handelt sich überhaupt nicht um
Belohnung usw., usw.
sondern um den Aufbau einer Ersatzhandlung. Ich freue mich, daß das
funktioniert.
Ob eine Ersatzhandlung, die dem Hund Freude macht, dann zusätzlich wieder
zum Lernen neuer Dinge eingesetzt wird, ist etwas ganz anderes.
Der erwähnte Rolf benutzt meines Wissens Futterrollen NICHT als
Ersatzhandlung, sondern als Belohnen für das Zu-Ihm-Schauen mit
anschließendem Kommen. Das funktioniert natürlich auch! Der Hund bleibt auch
dadurch in der Nähe - aber Jagdhunde eben nicht, wenn sie eine Spur
aufnehmen.
Was meine Frau gemacht hat (außer sicherem Gehorsam in reizarmer Umgebung):
Sie hat auf selbst gelegten Wildspuren (sie hat ein Schweineohr zum Auslegen
der Spur benutzt, aber ihr könnt auch bei Jägern oder Förstern
Originalspurmittel holen) den Gehorsam durch Spiel trainiert (Ball war
damals ein ähnlich starker Reiz wie ein Hase). Dadurch wurde tatsächlich
eine Wildspur (fast immer) zum Auslösereiz für tolles Spielen!
Im übrigen: angeborenes Verhalten kann nie vollständig aberzogen sondern nur
unter Kontrolle gebracht werden (s. V. O'Farrell: Manual of Canine
Behaviour).
Viel Erfolg! Manfred
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