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04.03.00 --
Yvonne Heichel
Re: Nichts ist unmoeglich, Kojota!, war Windhundspielplatz
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Grüß Euch,
Otto Schramek «schramek@wtal.de» schrieb in im Newsbeitrag:
38C0F83E.171BB551@wtal.de...
Maico Schulz wrote:
Was nun auch mich in dieser Hinsicht jetzt besonders interessiert:
Wie kommt Otto darauf, daß Maico's Hunde (generell?) 'nicht folgen', bzw.
mit der Unterordnung Probleme haben?
Wie sollten denn diese Hunde dann fähig sein, einen Schlitten in die vom
Menschen gewünschte Richtung zu befördern?
Wären seine Tiere schlecht (mangelhaft) sozialisiert - wie sollte ein
harmonisches Zusammenleben der Rudelgemeinschaft (Mensch/Hund - Hund/Hund)
möglich sein?
Ich denke zwar nach wie vor, daß man _niemals_ von vorne herein die sog.
'rassespezifische Unerziehbarkeit' eines Hundes als unumgehbare Tatsache
hinnehmen sollte, das heißt aber keinesfalls, daß man darüber die
Individualität eines Tieres vergessen kann.
Ich glaube, daß es ein guter Mittelweg wäre, jedem Hund durch Erziehung die
Chance einzuräumen, sich in 'haarigen' Situationen zu bewähren, dies aber
trotzdem nicht um _jeden Preis zu erzwingen_.
Im Vordergrund steht doch letztendlich immer die Frage, ob der Hund artgemäß
gehalten werden kann - ob er sein Dasein glücklich und erfüllt erlebt.
Haben Maico's Hunde, bedingt durch ihren Sport, die Möglichkeit sowohl im
Winter, als auch während des Sommers ihre Bedürfnisse zu erfüllen, ist doch
alles in Ordnung.
Sorgt er neben dieser sportlichen Betätigung, durch das Führen an der Leine
dafür, daß seine Tiere sich und andere nicht gefährden, kann ich daran
nichts bemängeln.
Daß ich bei meinen Windhunden dafür gesorgt habe, daß sie auch außerhalb der
Rennbahn frei laufen können/dürfen, steht auf einem ganz anderem Blatt.
Unsere nächstgelegene Rennbahn schließt ihre Pforten im Spätherbst und
öffnet diese erst wieder im Frühjahr.
Meine Mädels würden mir was husten, wenn ich sie während der Winterzeit zu
einem Leben an der Leine verdonnern müßte.
Hätte ich kein so glückliches Händchen bei ihrer Erziehung gehabt, müßte ich
wohl auch, wie der Initiator dieses Threads, nach einem großen, eingezäunten
Grundstück suchen.
Auch mich stört dieser Ausdruck massiv, respektive verstehe ich nicht im
Geringsten, warum er immer wieder im Zusammenhang mit Hundeerziehung
auftaucht.
Jeder der es möchte, kann sich gerne vor Ort davon überzeugen, daß keiner
meiner Hündinnen der Wille gebrochen wurde, als ich ihnen das Zurückkommen
'schmackhaft' gemacht habe.
Deswegen behaupte ich aber noch längst nicht, daß dies bei allen Hunden
dieser Erde zwangsläufig so funktionieren _muß_.
Ist auch ein völlig verständliches Verhalten für Menschen, die sich ab und
zu mal Gedanken über das Mitgeschöpf und den Lebenspartner Hund gemacht
haben.
Möchtest Du, Otto, etwa einen 'gebrochenen' Kumpel haben?
Grüße
Yvonne
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