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18.01.00 -- Thomas Luening

Re: Unterschiedliche Methoden fürunterschiedliche Hundecharaktere?














Hallo Peter 'Peter Lücker' wrote: Wenn zum praktizierten Verfahren absolut passende Vergleiche zur Erklärung einer Wirkungsweise herangezogen werden, ist das imho vollkommen in Ordnung. Für die gedanklichen Ableitungen daraus bist Du natürlich selbst verantwortlich. Das sehe ich aber ganz anders. Du (Ihr) wolltet nie über Hunde- Ausbildung reden, sondern *immer* nur darüber, daß der alte traditionelle Weg der einzig richtige ist. Deine (Eure) ganze Konzentration ist darauf gerichtet, auf gar keinen Fall etwas ändern zu müssen. Jegliches Bemühen war *nie* darauf gerichtiet meine Aussagen zu verstehen, sondern *immer* nur, sie zu widerlegen. Du (Ihr), keiner war jemals bemüht, meine Behautpungen auch nur ansatzweise zu prüfen. Noch nicht einmal so wirklich simple Sachen, wie 'Leckerchen kommuniziert nur sekundär, Leinenruck oder TT lehrt in dieser Kombination primär.' Nochmal: Nimm einen absolut unausgebildeten normalen Haushund, Leine ab, Halsband ab, binge ihm nur mit Leckerchen 'Fuss', 'Sitz', 'Platz' bei. Nimm Dir meinetwegen ein halbes Jahr für dieses Projekt zeit und stelle fest, welche Einwirkung welche Information für den Hund kommuniziert. Solange Du das nicht tust und auch nicht kannst, reden wir über verschiedene Dinge, nämlich: Ich weiss wie Lernen über Kommunikation funktioniert, Du nicht. Wenn wir beide um die gleichen Grundlagen wissen, können wir uns gemeinsam über C unterhalten. A war nie das Thema, dazu habe ich immer Dildei favorisiert.
Abteilung B ist das, was im SchH den höchsten Lernaufwand beinhaltet. Aber genau in diesem Zusammenhang (Lernen) kann man das mit allen anderen Lernvorgängen vergleichen. Dem Hund ist es egal, ob er über die m-Hürde apportiert, eine Rolle macht, oder sonstige Kunststückchen verantstaltet. Alles ist ihm gleichermaßen einsichtig oder eben nicht. Ihm die eigene Wahl gelassen, wird er *nie* über die Hürde springen, sondern sie immer umlaufen. Wie bringt man ihn also ohne Zwang dazu, auf eigenen Willen zu springen? Nein Peter, Du wolltest NIE über Hundeausbildung reden. Es hat Beispiele gegeben, die das Lernen beschreiben, die Kommunikation beschreiben, die darlegen, wie Information weitergegeben wird, oder ob überhaupt Informationen weitergegeben wird. Es hat konkrete Beispiele gegeben, welche Einwirkung welche Information vermittelt. Zu keiner Zeit wollten die hier anwesenden SchH-Sportler die Parallelen bei Vergleichen erkennen, die Hintergründe verstehen, überprüfen ob an den Aussagen doch etwas wahres dran ist. Es wurde Schriften zitiert, Falschaussagen zur TT-Ausbildung wiederlegt, und und und...... Stattdessen wird es als Angriff auf die (für sich in Anspruch genommene) Qualifikation gewertet, als Angriff auf den sozialen Status. Anstatt dem Bemühen einen Kompromiss zu finden, Argumente zu verstehen, werden nur Argumente 'dagegen' gesucht. Anstatt aus den konstruierten Beispielen, die imho duchaus realen Charakter haben, Lehren zu ziehen, Möglichkeiten zu erkennen konzentriert man sich daraus die Schwachpunkte zu finden.Bloss nicht etwas 'neues' stützen, prüfen, lieber an althergebrachten festhalten und die Augen davor verschließen, das es Alternativen gibt. Zu keiner Zeit hast Du auch nur auf ein einziges Zitat verwiesen, welches Deine Aussagen überprüfbar macht. Es gab von anderer Seite Schwitzgebel-Zitate, die aber aus dem gleichen Werk schon wider wiederlegt wurden. Aber etwas wirklich greifbares, ausser ein wenig subjektiver Meinung, gab es von Dir (Euch) nicht. Wie gesagt, man kann sich anstrengen die Sinnhaftigkeit zu erkennen, oder man kann sich anstregen, Theorien zu vernebeln, zu widerlegen, zu ignorieren, sie ohne Grundlagen abzulehnen. Wenn Du bist jetzt noch nicht verstanden hast, daß aus der Sicht des Standpunktes über das Empfinden des anderen keine Unterschiede bestehen, kann ich Dir nicht helfen. Es ist irrelevant, ob es sich dabei um Mensch oder Tier handelt. Relevant ist ausschließlich, daß der eine über das Empfinden des anderen entscheidet. Genauso wie der Hühnerfarmer bei seiner Minimalst-Käfig- Hühner-Haltung, genauso wie der Viehtreiber mit dem E-Stab. Du entscheidest für den Hund, daß TT nicht tierschutzrelevant ist, nicht der Hund, sondern Du. Der Hühnfarmer entscheidet auch, der Vietreiber auch, der frühere Sklavenhalten auch....... Im Hundesport ist es imho sogar letztendlich irrelevant, ob *Deine* Arbeit vielleicht sogar gar nicht Tierschutzrelevant ist. Wichtig dabei ist nur eins: Sie könnte es aber sein! Wenn nicht bei Dir, so doch bei jemand anderen, der nicht so kundig ist, wie Uwe, Martin, Helmut, oder Du. Traurig! Das macht mich wirklich betroffen. Die Fernbedienung des Hundes für jedermann....hört er nicht, kriegt er ein 'Hör'-Gerät........ Papperlapapp........laber...laber....laber.... Das Thema und die Kernfrage war 'Methodengerecht'. Das Beispiel war, um das zu verdeutlichen, absolut passend. Nein! Kein bisschen suggestiv. 'Methodengerecht' sind die Daumenschrauben genauso wie die positive Verstärkung. Ich habs schon gesagt: Operantes methodengerechtes Lernen beschreibt alle Möglichkeiten. Etwas abzutippen bedeutet es gelesen zu haben, die Zusammenhänge verstanden zu haben und es reproduzierbar abrufen zu können. Ohne dieses Voraussetzungen wären passende Zitate gar nicht möglich. Auf welche Zitate kannst Du zurückgreifen? Worauf basiert Deine Argumentation? Was macht sie ethologisch, biologisch, ökologisch, überprüfbar? Bye Thomas
Thema: Unterschiedliche Methoden für unterschiedliche Hundecharaktere?


 
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