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14.01.00 -- Thomas Luening

Re: Unterschiedliche Methoden für unterschiedliche Hundecharaktere?














»Am 14 Jan 2000 20:21:54 +0100 schrieb Peter Lücker :
Findest Du ok, Dich hier ständig so zu äußern, als hätten die Sofaköter-Ausbildenden-Clicker-Leute Dich als Bierdosen- haltenden Proleten bezeichnet? So ähnliches hast Du auch schon mal als Antwort auf meine Postings im Yorkie-Forum geschrieben. Ich find's absolut nicht in Ordnung. Wir reden über Hundeausbildung, über aversive Reize in der Hundeausbildung, darüber, das Hundesport Freizeitvergnügen ist, darüber, das aversvie Reize evtl., Tierschutzrelevant sind, darüber, das aversvie Reize in der sportlichen Ausbildung eigentlich überflüssig sind, darüber, das aversive Reize locker durch eine höhere Ausbilderqualifikation ersetzt werden können. Deinen sozialen Status, Prolet oder nicht, Säufer oder nicht, Malocher oder nicht, Ackerdemicker oder nicht, interessiert zumindest *mich* einen Scheissdreck. Bleib einfach mit sinnvoller Argumentation beim Thema, Suggestiväußerungen in diesem Stil schaden dem Niveau, aber vor allen verhindern sie Ergebnisse. Auch das ist so eine Bemerkung, die jeder Grundlage entbehrt. Glaube mir, um zu clickern bedarf es imho eines genetisch-fixierten hohen Respektes vor dem Lebewesen Tier, unserer Mitgeschöpfe. Man bringt die Bereitschaft mit, die Technik lernt man dazu. Aber die innere Bereitschaft war vorher da. Wer aber die Motivation (Du kannst es auch Trieb nennen) dazu mitbringt, hat schon vor seiner Clickerzeit garantiert NIEMALS dauerhaft mit härstesten Methoden gearbeit. Das würde zunächst meine Vorstellungskraft übersteigen. Das was ich beispielsweise noch vor 6 Jahren mit Stachelruckerei praktiziert habe, war damals schon nur ein Bruchteil dessen, was *üblich* war. Es war mir von Anfang an zuwider, ich wußte nie warum, aber es war mir zuwider. Ich habe es getan, weil *man* eben mit Hunden *so* umgeht. Dafür hat man doch Ausbilder, die einen anleiten, oder? Wieso denkst Du eigentlich immer noch, daß operante Konditionierung *solche* Mittel nicht kennt. Es ist schon mehr als 1000mal deutlich erklärt worden. Das, was Du tust, ist ebenfalls in aller Konsequenz ein Bestandteil des operanten Lernens. Nicht nur das, was der Hund tut und dabei lernt, sondern auch das, was *Du* tust und dabei lernst. Sogar der Auslöschungstrotz Deiner Erfahrungen, begründet in dem Glauben einfacher Erfolge Deiner TT-Anwendungen ist im operanten Lernen beschrieben. Helmut hat den TT als Vermeidungslernen während des operanten Verhaltens absolut methodengerecht eingesetzt, nicht mehr, nicht weniger. Sonst ist da kein Raum für andere Interpretationen. Die Daumenschrauben als Folter zur Erpressung eines Geständnisses sind auch methodengerecht eingesetzt, wenn sie bei erfolgten Geständnis gelöst werden. Ist die Methode deshalb zu empfehlen? Das waren jetzt allerdings zwei gegensätzliche Pole des operanten Lernens. Das erste reduziert die Wahrscheinlichkeit auf Wiederholung des Verhaltens, das andere erhöht sie. Das ist eine der wichtigsten Grundlagen, deren Du Dir absolut beim Drücken bewußt sein muß. Ist Dir das bewußt? War es Dir vorher bewußt? Bei welcher Gelegenheit wendest Du welches Prinzip an? Wie verhinderst Du Fehler? Aber unabhängig davon, ob etwas 'Methodengerecht' ist, stellt sich die Frage, ob es notwendig ist, und ob es auch Tierschutzgerecht ist. Weiterhin stellt sich für mich die frage, wenn jemand nicht alle methodengerechten Einwirkungen kennt, kann er also nur die ihm bekannten sauber durchführen - stimmt doch, oder? Also ist Hundeausbildung ohne *komplette* Kenntnis nur ein Rumstochern im Nebel. Ein schöner Satz. Hat den Martin geschrieben? Egal, wie ist Deine Meinung dazu? Ist der Lehrer in der Schule, der seinen Rohrstock fehlerfrei und methodengerecht einsetzt, etwas, was Du befürworten würdest? Was denken wohl unsere Kinden davon. Ach ja, habs schon wieder vergessen, Kinder sind ja keine Hunde, da gilt das nicht. Der Rohrstock kann zwar methodengerecht nach den Gesetzen des opernaten Lernens eingesetzt, aber das kann man ja nicht vergleichen. Etwas mehr substanz bitte........ Thomas
Thema: Unterschiedliche Methoden für unterschiedliche Hundecharaktere?


 
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