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10.01.00 --
Thomas Luening
Re: Unterschiedliche Methoden für unterschiedliche Hundecharaktere?
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»Am Mon, 10 Jan 2000 00:55:33 +0100 schrieb Helmut Steinberger :
OK, ich stimme Dir zu, mit einer kleinen Abweichung. Nehmen wir
ein 'mehr geistiges' Beispiel. Stell Dir zwei junge Burschen vor.
Der eine will Weltmeister im Schnellschreiben werden, der andere
nicht.
Solange sie beide NICHT schreiben können, also während der
Zeit wo sie es lernen, gibt es keine Unterschiede. Erst ab dem
Moment, wo es beide können, hört der eine auf zu trainieren,
der andere macht weiter.
Möglicherweise könnte man nun über Zwang diskutieren, um
den künftigen Weltmeister zum üben zu bringen - das will ich
aber hier nicht. Realität ist aber, das bei der Hundeausbildung
schon Zwang in der Lernphase angewandt wird, und da passt's
halt nicht
Doch nicht beim assoziativen Lernen.
Siehe dazu meine Antwort an Martin.
Doch sind sie, zumindest die inneren Vorgänge. Wie schon
auf Martin geantwortet, nicht die Dosis ist relevant, sondern
die Auswirkunng.
Mein Sohn Maximilian empfindet vielleicht bald vor einem
Donner Angst, die Tage hatte er panische Angst vor einem
Schwarm schreiender Dohlen. Ich empfinde vielleicht erst
eine ähnliche Angst erst dann, wenn mir ein Spinner ein
Messer an den Hals hält.
Mein Junge schreit wie am Spiess wegen der Dohlen,
ich fange vielleicht still an zu weinen - weiß der Henker was
auch immer.......aber ddie inneren Zustände sind identisch.
Ich behaupte sogar, daß die inneren Zustände eines
Schweins im Schlachthof oder einer Kuh identisch ist,
wie meine in ähnlicher Siituation wären.
Beweise mir das Gegenteil. Kannst Du es nicht, dürfen
wir nicht ausschließen das es vielleicht so wäre bzw.
sein kann.
Denk doch einfach mal an die genetische Nähe aller
Säuger. Vor einigen Jahren waren wir noch grunzende
Steinzeitler, in einigen Jahren können Gorillas vielleicht
reden, weils evolutionär eben sinnvoll ist. Wo ist heute
die Rechtfertigung, aus Gorillahänden Aschenbecher
zu machen?
Es ist nicht richtig zu sagen: 'Wir dürfen solange Tiere
misshandeln, bis nicht eindeutig bewiesen ist, daß sie
auch Schmerz empfinden.'
Möglicherweise geht das auch schon in eine philosophische
Richtung - egal, alles das, was tierliches Leid abwendet ist
legal.
Ja und? Ist relevant, wie sich Freude durch körperliche
Bewegung äußert oder ist der wahrscheinliche innere Zustand,
das Empfinden relevant?
Du betrachtest die Dosis. Siehe meine Antwort an Martin.
Hunde vergehen eben viel weniger in Selbstmitleid als
Menschen. Sie versuchen eben aus allem das für sie optimale
herauszuholen. Ich beneide Hunde um dieses Fähigkeit.
Siehe mein Posting an Martin. Sorry, immer dieser dämliche
Hinweis. Aber ich wills wirklich nicht 2mal schreiben müssen.
Finde ich absolut ok. Es verletzt absolut nicht den Gedanken
der Mitgeschöpflichkeit - letztendlich geht es mir nur darum.
vg
Thomas
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