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07.11.99 --
Siegfried Stern
Re: mein Hund hat Angst beim Autofahren
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Thomas Fieß «tfiess@gmx.de» schrieb in im Newsbeitrag:
803tbq$646r$1@fu-berlin.de...
[problembeschreibung]
aus
das ist natürlich eine schlimme erfahrung für den hund gewesen, die
die vorhande angst bestätigt und damit massiv verstärkt haben dürfte,
auch wenn ihr aus menschensicht weiter nichts passiert ist.
der
würde ich nur als letzte möglichkeit versuchen
wird es dadurch mit sicherheit nicht, da so noch kein positiver reiz
mit dem autofahren verbunden wird.
wichtig ist, mit dem autofahren angenehme erlebnisse zu verbinden, wie
du das mit dem leckerchen geben ja schon versucht hast.
ein bekannter von mir macht folgendes (GR-junghund): der hund schläft
grundsätzlich in einer transportbox, in der er dann auch beim
autofahren liegt. die box ist als schlafplatz wie eine höhle und wird
daher vom hund gern angenommen. so hat er beim autofahren eine
vertraute umgebung und ist gleichzeitig vor verletzungen geschützt.
nach kurzer zeit hat der hund die angst vorm fahren verloren und liegt
ruhig und entspannt in seiner box.
einer von meinen dreien hat auch angst beim autofahren (ist als welpe
bei seiner ersten fahrt versaut worden, weil der fahrer die kurven
recht rasant genommen hat). leider scheitert bei drei hunden die
möglichkeit mit einer box. wenn der hund allerdings weiß, dass wir zum
schwimmen fahren, springt er ganz begeistert ins auto. er sabbert dann
zwar immer noch ein bisschen, aber nicht so stark wie sonst (auf der
rückfahrt muss ich ihn allerdings wieder ins auto heben).
um dem hund also die angst zu nehmen, sollte man möglichst oft kurze
strecken mit ihm fahren und dann etwas mit ihm unternehmen, was ihm
spaß macht (waldspaziergang, schwimmen...). nach möglichkeit dann
nicht sofort den rückweg antreten, sondern noch zwischenstopps
einlegen (jedesmal unterschiedlich viele, manchmal keine) und wieder
spielen, spaziergang o.ä., so dass der hund nie abschätzen kann, ob
nicht doch noch was interessantes passiert im zusammenhang mit der
fahrt.
wichtig ist natürlich auch: mindestens zwei stunden vor der fahrt
nicht füttern - das steigert die übelkeit sonst; für frische und kühle
luft sorgen (aufpassen mit zugluft). außerdem habe ich den eindruck,
dass aus-dem-fenster-gucken die übelkeit steigert (wie ich das auch
von einigen menschen kenne), also vielleicht rückraum abdunkeln, wenn
das mit dem fahrzeugtyp möglich ist. gut ist sicher auch, wenn der
hund liegt, da er durch kurven nicht so durchgeschüttelt wird wie im
stehen (lässt sich alles mit einer transportbox am besten machen, die
halt vom hund nur nicht als gefängnis angesehen werden darf, sondern
als normaler liegeplatz).
ich hoffe, ich konnte ein bisschen helfen.
gruß, ziggy
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