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15.10.99 -- Volker Greulich

Re: Dominanz














Petra Führmann «1139-379@onlinehome.de» wrote: HiHi! Erst ausgeklinkt und dann schon wieder hier.Willkommen zurück. Es ist unstrittig ein Eingriff.Aber da man ihn auch an Menschen praktiziert,finde ich sind die ethischen Vorraussetzungen erfüllt ihn vorzunehmen. 'Tat twam asi' =Sanskrit für 'Du bist ich' Wer diese Übersetzung mit Erläuterungen angefertigt hat,ist Dir sicher wohlbekannt. Die Folgen einer Sterilisation contra Kastration sind Dir wohl auch bekannt,da es Dein Fachgebiet berührt oder berühren sollte. Aha,daher weht der Wind.Nicht die Argumente zählen,sondern ob der Diskussionspartner eine krumme Nase,einen Dicken Po oder gar ein Mann ist.Gegen die Art von Aufgebrachtheit gibts nur eins: Bachblütentee oder Klosterfrau Melissengeist. Und der Rest,den Du hier feilbietest der nicht dieses Prädikat 'ernst gemeint' trägt,wie soll man das verstehen? Wahrscheinlich bin ich mit Blindheit geschlagen,trotz Brille und manchmal sogar Fernglas oder mir fehlt das, für Hundekundler mit Facheinrichtung Hunde, geschulte Auge um Zoff und hypersexuelles Benehmen bei Hunden zu erkennen.Ich schaue und verstehe nichts. Im zweiten Drittel des Monats September ist für uns hier an der Südwestecke Frankreichs eine der schönsten Zeiten zusammen mit unseren Hunden. Das Gros der Touristen hat die Strände verlassen und es kommen sehr viele Habitues mit Hunden aus aller Herren Länder,um ihren Hunden auch einmal richtige Ferien zu gönnen. Fröhliche Menschen mit Hunden aller Art versammeln sich um zu baden,in der Sonne zu schmoren und Spass mit ihren Hunden zu haben.Und natürlich die Hunde fast ausnahmslos frei laufend, amüsieren sich miteinander. 150 Hunde auf einem Strandabschnitt von etwa1 km,Männchen,Weibchen,- Kleine,Grosse,-Junge,Alte- Rasse -Mischling. Es ist ein Fest und das Schönste daran: Niemand hat es organisiert. Und unsre Hunde mittendrin.Tommy zauselt sich mit einem grossen Setter. Emmy steht bewundernd vor einem Deutschen Schäferhund und Odie gräbt zusammen mit einem Pudel ein Loch. Wo man hinschaut fröhliche Hunde.Zwei Labradore mit verschiedenen Besitzern schwimmen um die Wette um das Stöchen zu erhaschen,das jemand freunlicherweise immer wieder ins Meer wirft.Der Stöckchenwerfer ist vermutlich nicht einmal Besitzer der spielenden Hunde. Wir sehen uns seit neun Jahr dieses Hundefest,das bis in den Oktober stattfindet,an. Ich,da blind und doof habe noch nie einen hypersexuellen Hund oder eine ernsthafte Beisserei bei dieser Gelegenheit gesehen. Ich müsste eigentlich im Laufe der Jahre mindestens ein paar Tausend Hunde gesehen haben. (2343 oder 2341 Ich könnte mich verzählt haben) Vielleicht noch interessant zu wissen,dass in Frankreich Hundemännchen praktisch nie kastriert sind und bei den Weibchen aus mir unbegreiflichen Gründen meistens nur Tiere der kleineren Rassen .Was aber immer noch einen sehr kleinen Prozent ausmachen würde. Schon so mancher deutsche Tourist ('Nehmen Sie gefälligst ihren Hund an die Leine'),der anfänglich seinen Wüterich so gut es ging am Stiel des Sonnenschirms festgebunden hatte und ängstlich dreinschaute,wenn ein Hund den seinigen begrüsste,hat schnell gelernt,dass sein vermeintlicher Wüterich gar keiner ist. Wers nicht glaubt,sollte mal die Probe aufs Exempel machen. Unser NG-Freund Burkhard Redecker würde sicher meine Erfahrungen bestätigen,aber er ist verhindert: Er macht Hundeurlaub an der Bretagneküste! Ich kann die Tierheime nun wirklich nicht verstehen,denn sind denn nicht die Tierheimkunden,die sich der verstossenen Tiere annehmen ,nicht die besten Tierschützer überhaupt-mal abgesehen davon,dass diese Massnahme viel Geld kostet und sogar dem behauptetem Zweck entgegenwirkt. Aber dazu später.Ich habe ja der Gruppe versprochen,diese meine ständig wiederholte Behauptung durch Zahlen zu belegen. Nachdem ich auch in der Gruppe Gelegenheit hatte, mich mit Leuten,die sich selbst als Tierschützer auffassen und mit Tierheimen zusammenarbeiten diese Frage der Generalkastration zu diskutieren und ich mir so allerhand bieten liess,aber keinerlei Sachargumente,zieht die Mitleidstour bei mir kaum noch. Man stelle sich das Personal in einer Kinderklinik für Krebsleiden vor, vom Chefarzt bis zum Krankenpfleger,die sich in jeglichem Kontakt mit der Aussenwelt so selbst beweihräucherten und selbstbemitleiden,wie es die Radikal Kastristen tun. Lies bitte Peter Roses Artikel über Sammy in'Sammy ist da'. Dann wirst Du vielleicht verstehen,was ich meine. MFG Volker Greulich
Thema: Dominanz


 
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