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06.10.99 -- Ekkehard Ebert

MerkwürdigesVerhalten wer weißRat














Hallo zusammen, wir haben vor ca. 10 Wochen einen ausgesetzten Samojedenrüden aufgenommen. (wurde in der Nähe einer vielbefahrenen Straße eingefangen) Neben gesundheitlichen Problemen zeigt der Hund ein Verhalten, das wir nicht verstehen. Es ist unser fünfter Hund, der erste Rüde und der zweite Samojede. Der Hund ist kastriert, soll 2 Jahre alt sein und wurde angeblich zusammen mit einer Huskyhündin gehalten. Nach unserem Eindruck hat der Hund wenig Erziehung erhalten. Stubenrein: ja Sitz: ja Platz: was ist das? ich liege nur wenn ich will! Komm bzw hier: wer? ich ? ja wenn ich Zeit finde Schmusen: immer abends brauche ich das in Unmengen Wachen: aber ja doch; die Versicherung hat schon eine Hose bezahlt! Es gibt drei Dinge in seinem Verhalten, die wir gerne verstehen würden. 1. Er spielt nicht. Alle Versuche mit Ball, Stöckchen ect. unsererseits
werden völlig ignoriert. Beispiel: in der Nachbarschaft ist eine ballwütige Dackeldame. Sie hat kein Interesse an unserem Hund nur ihr Ball.... Werfen wir für die Dackeldame den Ball, so rennt unser Samojede auch, aber er verfolgt nicht den Ball sondern die Dackelin. Hat er Hündin und Ball eingeholt so wird die Hündin verbellt. Sein Interesse für andere Hunde gilt vorwiegend körperlich kleineren d.h. Welpen, Dackel, Jack Russel... Er ist gegenüber diesen Hunden nicht aggressiv aber lästig. Um ihm etwas Erziehung angedeihen zu lassen besuchen wir eine Hundeschule. Vom Auto bis zum Platz können wir ihn kaum an der Leine bändigen, angekommen fängt er an zu kläffen bis zum Kommando 'Leinen los'. Wenn dann die kanpp zwanzig Hunde durch die Gegend rennen, so rennt er als Unbeteiligter mit d.h. er ist sehr interessiert am Geschehen kann aber nicht mitwirken. 2.Lastwagen und Fahrräder werden angegriffen! Wenn wir zu Fuß unterwegs
sind und die Fahrzeuge rechtzeitig bemerken lassen wir den Hund sitzen und wirken beruhigend auf ihn ein, das hat diese Situation auch schon etwas entschärft. Anders ist die Sache im Auto, insbesondere im Kombi. Vorweg, der Hund ist begeisterter Autofahrer jeder offene Kofferraum, jede offene Hecktür sind eine Einladung zum Einsteigen. Sowie der Motor gestartet wird kommen die ersten Belllaute. Jeder Lkw, jedes Fahrrad manche Pkw werden verbellt. Wir mußten letzthin über Bundesstraße und Autobahn zur Tierklinik. Während der zwei Stunden Fahrt gab es keine Minute ohne Bellen. Wir waren total geschafft, ausgenommen der Hund. 3.Manche entgegenkommende Personen werden 'en passant' angegriffen. Beim
ersten Vorkommnis ging der Hund rechts von mir an der Leine. Uns kam links ein Paar entgegen. Als der Mann schon an uns vorbei war machte unser Hund einen Satz nach links und hing ihm an der Hose. Ort: breiter Waldweg nichts beengendes. Ich hoffe, ich habe Eure Geduld nicht zu sehr strapaziert mit dem ellenlangen Text. Gruß, Ekkehard
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