|
22.09.99 --
Andrea Martin
Re: Tierheime/ Trottel/ Knebelverträge? (vorsicht lang)
|
|
|
Im Artikel «7PNI1KV2kEB@r_buschner.knuut.de», r_buschner@KNUUT.de (Ralf K.
Buschner) schreibt:
Hallo Ralf
Das sehe ich nicht so. Aber wenn Du Dein Kind nicht ordentlich behandlest, hast
Du das Jugendamt auf dem Hals. Und da mußtest Du noch nicht mal einen Vertrag
unterschreiben. Wie Jutta ganz richtig geschrieben hat, im Prinzip geben wir
unsere Tiere zur Adoption frei. Mit entsprechenden Auflagen. Und das wir unsere
Tiere nicht vermitteln können weil die Leute sich gegängelt fühlen ist einfach
nicht wahr.
Und ich verstehe nicht warum Du denkst es wäre unser größtes Hobby die
Wohnungen fremder Leute zu durchsuchen. Wir stürmen nicht deren Wohnung sondern
klingeln und fragen höflich ob wir den Hund (oder Katze) besuchen dürfen. Uns
interessiert dann auch nicht wie die Wohnung aussieht, wie lange die Leute
schlafen oder ob aufgeräumt ist. Nur wie das Tier aussieht ist relevant. Dann
fragen wir ein bißchen wie die Leute zurecht kommen und wie es klappt mit dem
Tier und weg sind wir dann auch schon wieder. Manchmal werden wir auch zu
Kaffee und Kuchen genötigt und kriegen stundenlang die gesammelten Erlebnisse
erzählt.
Natürlich schriftlich, auswendig lernen wollen wir das nicht müssen.
Wir veröffentlichen die Daten nicht und verkaufen sie auch nicht zu
Werbezwecken. Die Daten sind nur dem Vermittler und dem Kontrolleur zur
Verfügung.
Nein. Aber außer mir wird hier ja auch niemand bezahlt.
Ein hinkender Vergleich. Wir wollen kein Haus bauen. Hier kann jeder zum helfen
kommen der will, keiner wird bestellt. In die Vorstandsgilde kommt wer gewähltr
wird. Ganz demokratisch
Die Wichtigkeit solcher Aufklärung will ich nicht abstreiten. Aber das ändert
nix an der Situation in den Tierheimen.
Das tun wir auch, die Auswüchse zu verwalten. Nur anscheinend nicht zur
Zufriedenheit der Kritiker
Mein Vegetarierherz sagt dazu, daß jeder der gerne Rindfleich isst, mal nen Tag
auf dem Schlachthof gearbeitet haben sollte und einen Viehtransport mitgemacht
haben sollte. Aber das ist ein anderes Thema
Stimmt, aber um Tierheimarbeit zu beurteilen sollte man die Situation kennen
Ladenhüter sind aber nicht leidensfähig
Ganz sicher nicht erstrebenswert
Unterschiedlich ist die Meinung im Tierschutz dazu. Einige sind dafür einige
dagegen. Ich konnte mich noch nicht zu einer Meinung durchringen. Fakt ist
aber, daß es den Statuten des deutschen Tierschutzbundes widerspricht. Und
denen sind nun mal die meisten Tierheime angeschlossen und
Rechenschaftspflichtig.
Um meinen Standpunkt zu vertreten. Ich wollte niemals die sein, wo entscheidet
ab wann ein Tier nicht mehr vermittelbar ist und euthanasiert wird. Die Tiere
kann man nicht fragen ob sie lieber Tod oder im Tierheim sind. Und einmal
getötet ist nie mehr rückgängig zu machen. Was ist wenn man sich geirrt hat?
Viele Grüße
Andrea
|
|
|
|