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21.09.99 --
Andrea Martin
Re: Solidarität-mitWem?
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Im Artikel «1dyhnlm.64sspu1hso8zkN@[195.154.25.97]»,
volker.greulich@libertysurf.fr (Volker Greulich) schreibt:
Hallo Volker
Nur die die sich angesprochen fühlen. Mir fällt halt auch öfter auf, daß
irgendwelche negativen Erlebnisse von Einzelpersonen in Tierheimen in die NG
geworfen werden und dann manchen Leuten eifrigst aufgeschnappt werden. Aber
andererseits werden bei den Negativerfahrungen von Tierschützern immer drauf
hingewiesen, daß dies Einzelfälle sind. Allerdings sehe ich das ganz große
Problem darin, daß diese speziellen Einzelfälle nicht auch von Seiten der
betroffenen Tierheimmitarbeiter erzählt werden können. Vielleicht würde dann
ein Schuh draus. Nur um ein aktuelles Beispiel zu nennen. Ich lasse es auch
nicht zu, daß Leute mit ihren Privathunden an den Zwingerreihen entlang
spazieren.
Ralf Gernot hat sich einen Vertrag ausgedacht und wollte diskutiert haben wo
die Schwachpunkte sind. Zumindestens hab ich das so verstanden.
Wir haben das Eigentumsrecht nach einem Jahr übrigens erst nachträglich in
unsere Verträge aufgenommen. Weil wir dann unsere Hunde die schlecht gehalten
werden besser raus holen können. Diese Klausel gibts erst seit ca. 3 Jahren.
Wir haben auch keine Zeitbegrenzung vertraglich genannt. Es ist einfach die
Praxis das im Normalfall (heisst keine Auffälligkeiten) nur einmal kontrolliert
wird. Und das dann natürlich in dem Zeitraum wo wir noch theorethisch
Eigentümer sind.
Mein Glück hängt nicht davon ab ob es Spende oder Schutzgebühr heisst.
Haben die den ihre Vertrage veröffentlicht? Das wäre ein Punkt der Diskussion
wo mich interessiert.
Auch eine Sache die wegen Negativerfahrung nachträglich eingeführt wurde.
Ich finde den Preis auch niedrig, auch um die entstanden Unkosten zu decken.
Allerdings bewegt er sich im ungefähr gleichen Rahmen wie die Preise der
anderen saarländischen Tierheime.
Niemals werde ich über irgendwelche Tierheime urteilen die ich nicht persönlich
kennengelernt hab. Aber ich weiss, daß es deutsche Tierheime gibt, die Tiere
die nicht innerhalb einer gewissen Zeit vermittelt werden euthanasieren. Das
ist was wo mir wirklich Probleme macht, nicht ob die Tiere dort alle kastriert
werden oder nicht. Das ist mir, mit Verlaub gesagt relativ gleichgültig. Ich
habe keine Ahnung ob kastrierte Tiere unglücklicher sind. Mein Hund sieht recht
wohlgelaunt aus. Ich bin kein Kastrarionsgegner und ich bin kein
Kastrationsfanatiker, für mich gibts wichtigere Probleme im Tierschutz.
Hier ist auch nicht alles vernüftig Volker. Und gute Arbeit wird nur geleistet
von guten Leuten. Ich bin mir sicher, daß Uwe Petra und Simone ihr Bestes
geben. Und nur vom Kritisieren wird nix besser. Leute die mitarbeiten fehlen
vorne und hinten.
Tiere sind keine Ware. Gute Vermittlung ist nur Möglich mit viel Kenne von
Mensch und Tier. Nicht mit Merketingstrategien. Es geht ja nicht drum Sauerbier
zu verkaufen.
Leider hab ich davon noch nix gemerkt. Aber vielleicht erwischt mich die Ehre
ja Posthum. Obwohl, wenn ich die Wahl hab würde ich lieber das Geld nehmen
;-)))
Solidarität mag schön sein, aber nicht meine herausragende
Charaktereigenschaft. Manchmal erkläre ich mich soldarisch mit meinen engsten
Freunden. Aber sonst mit niemandem. Was ich versuche klar zu machen ist wie das
Beispiel in der Politik. Man kann über Parteien meckern und nix ändert sich
oder man versuchts mal selber in der Politik und macht es vielleicht besser.
Vielleicht aber auch nicht.
Das mag sein Volker, aber ich nehme nicht für mich/uns in Anspruch den Stein
der Weisen gefunden zu haben.
Viele Grüße
Andrea
PS: hab ich mich doch letztens erdreistet Tierheimbesucher auszulachen als sie
auf einen kleinen schwarzen Hundewelpen zeigten und fragten: Habt ihr den auch
in weiss?
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