Hallo Jutta!
Am Fri, 17 Sep 1999 22:08:21 +0200, schrieb 'Jutta Bechinger'
«Schwabenstreich@gmx.de» :
Ganz bewußt sprach ich die 'Hobbyjäger' an. Es liegen mir zwar keine
Zahlen zum Verhältnis Berufsjäger zu Hobbyjäger vor, jedoch dürfte es
wohl eine verschwindend kleine Minderheit sein die gegen Bezahlung der
Jagd nachgehen (meine Vermutung) als das Jagdhandwerk berufsmäßig
betreiben.
Die überwiegende Mehrheit geht nach meiner Auffassung einem
'Freizeitvergnügen' nach. Neben der Pflege des Brauchtum (was ich ja
nachvollziehen kann, wenn man des Waidmannes Uniformierung sieht) sehe
ich bei 'Hobbyjägern' primär die Lust an der Tötung des Tieres als
Grund.
Deinen Hinweis auf Urzeit und Trieb nehme ich mal nicht ganz ernst.
Unter diesem Aspekt könnte ja auch einem Vergewaltigungsopfer die Tat
erklärt werden. Ich bin mir nicht sicher, ob die Jägerschaft solch
primitive Motive für sich in Anspruch nehmen würden.
Nun, ich wünsche Dir, daß es auch so bleibt.
Daher schon der Versuch zu differenzieren zwischen Beruf und Hobby.
Im von Wolfgang geposteten Fall war es ein Hinweis auf ein
Gerichtsurteil. Mir ist kein Gesetz bekannt, daß es erlaubt ein Urteil
mit den Maßstäben 'gut' oder 'böse' zu sprechen. Hingegen gibt es
durchaus schon mal den Hinweis auf die 'allgemeine Lebenserfahrung'.
Hast Du denn immer nur dann eine Meinung, wenn Du persönlich dabei
warst?
Bei dem Besuch einer Show von z.B. David Copperfield (oder halt
vergleichbaren Künstlern) würde Dein Urteilsvermögen vielleicht
trotzdem leiden. Wer weiß da immer zwischen Schein und Wirklichkeit zu
unterscheiden?
Wäre somit auf Dein Urteilsvermögen verlaß?
Tschüß
Heino te Laak