hallo thomas
es ist nur dann unsinnig, wenn der hund vorher - ohne extreme reize - das
kommando noch nie gehört hat.
in der hundeschule lernen die tiere, dass das kommando fuss bedeutet, dass
sie sich an der linken seite des hf bewegen sollen.
dieses wird durch leckerli und wenn es wirklich nicht anders geht auch mal
durch einen leinenruck unterstrichen.
wenn ich jetzt mit meinem hund das gelernte umsetzten will - sprich in
alltäglichen situationen - gebe ich ihm ein kommando, welches er kennt.
er weiss mittlerweile ja, dass ein nichtbefolgen dieses kommandos eine
gegenreaktion meinerseits zur folge hat.
meine reaktion wäre, dir auch eine aufs schienbein zu treten.
wenn du mir allerdings die möglichkeit gibst, diesen tanz zu lernen, so
werde ich versuchen es richtig zu machen. und übung macht nun mal den
meister...
ich schreie nicht mit meinem hund.
auch wenn er fehler macht, so versuche ich für ein und das selbe kommando
stets den selben tonfall zu erwischen. somit ist dem hund von vornherein
klar, was ich von ihm will.
der hund unterscheidet die kommandos nicht nach den worten sondern nach dem
tonfall deiner stimme.
wenn ich nun hergehe und die grundkommandos alle in der selben tonlage sage,
wird der hund genau das kommando ausführen, welches er mit der tonlage in
verbindung bringt.
so kann der hund das helle, aufmunternde fuss, von einem langgezogenen tief
ausgesprochenen steh unterscheiden. gebe ich jetzt jedoch das kommando platz
in der selben tonlage wie das kommando steh, wird der hund zu etwa 95%
stehenbleiben. hier dann eine zurechtweisung würde den hund natürlich
verunsichern.
bingo! das bringt erst mal 99 punkte.
klar hat es keinen sinn einem hund komandos vorzuschreien, die er noch nicht
gelernt hat.
klar, weil das glöckchen auch immer im selben tonfall den laut von sich
gibt. nimm aber mal eine dunkel klingende glocke, so wird dein hund zwar
kommen, aber einen zusammenhang zu dem anderen glöckchen wird er erst lernen
müssen.
ich habe bis heute noch nie mit irgendeinem gegenstand auf meine hunde
gezielt, weil mir einfach der sinn für das selbige fehlt....
meine hunde unterscheiden ein kurzes, scharfes pfui - für lass das, das ist
nicht dein fressen - von einem kurzen, etwas höher ausgesprochenen nein -
für lass das, wir begrüssen nicht alle leute oder hunde oder andere
lebewesen...
bei der ausbildung wird der hund für die korrekte ausführung eines kommandos
gelobt (leckerli, abklopfen, kraulen) für die ignoranz eines solchen
kommandos jedoch zurechtgewiesen (ev. leinenruck, lass das, etc...)
meine hunde laufen sowieso immer an die tür - egal ob wer klopft oder läutet
:-)
wie gesagt, schreien ist bei mir nicht.
find ich nicht. wenn ich mit meinen unterwegs bin und sie konnten sich recht
brav benehmen, wissen sie genau, es wartet was leckeres auf sie zu hause.
musste ich den schwarzen jedoch wiedermal zum 101. mal rufen, gibts für ihn
nichts.
er stellt sich dann allerdings auch gar nicht erst um sein leckerchen an.
hmmm, beim platz auf die leine treten???
haben wir gemacht, als wir das ablegen übten.
allerdings sind wir erst auf die leine getreten wenn wir uns vom hund
entfernt haben. von runterknüppeln kann man hier glaube ich nicht reden. es
diente eher zur vorsichtsmassnahme, sollte der hund doch aufstehen wollen,
dass er doch zumindest einen leichten ruck spürt.
platz wurde bei uns durch anzeigen in die gewünschte richtung geübt.
die hand griff von oben auf die leine herab. mit leichtem zug wurde dem hund
die richtung gezeigt.
wann dann???
motivation in form von spiel, lob und leckerli bekommen meine beiden auch.
allerdings gibt es eben meiner meinung nach auch situationen wo der hund
einfach durchstartet - und ob du da dann durch reine motivation, ablenkung
oder ähnliches wirklich wirksam eingreifen kannst, lass ich einfach mal so
hingestellt.
viele grüsse
uschi und ihre rasselbande
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