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Ich denke, Manjas Beispiel war recht gut und treffend.
Es scheint, Welpen sind unterschiedlich - im zarten Alter von sechs,
sieben Wochen kann man (meine Meinung) ziemlich gut feststellen, wo
ein Welpe hinwill. Die einen sind eher Draufgänger, andere neigen zum
Nachdenken.
Was nun hinterher draus wird, das liegt am Hundeführer/Halter.
Insgesamt würde ich in der Familie und beim Sporthund eine gesunde
Mitte bevorzugen. Ein Hund, der vor nix Angst hat, kann ggf. auch
ziemlich blöd (im biologischen Sinne) sein. Furcht in angemessener
Situation ist evtl. lebensrettend.
Ein Hund, der NUR Angst hat, wird vielleicht überleben, aber mit dem
ist auch nix anzufangen. Angst blockiert Lernen. Wer nix lernt, der
stirbt.
Ich denke schon, viele Wesenszüge eines Welpen sind genetisch
angelegt. Wobei in einem Wurf ganz unterschiedliche Charaktere zutage
treten können, auch wenn die Prägung optimal verläuft. Innerhalb der
Spezies ist der Hund eines der Tiere mit grosser Vielfalt hinsichtlich
Mutationen und Anpassungsfähigkeit. Rein äusserlich gesehen und ich
denke - auch wesensmässig.
Hinterher zu sagen : Verpaarung war nix, oder Züchter hat Murks gebaut
- stimmt nur bedingt.
Hund anschauen, mit sechs bis «sieben Wochen, und dann draus machen,
was sich anbietet.
Ein weicher, unentschlossener Welpe wird aufgebaut, bestärkt.
Ein sehr starker Welpe erfährt mehr 'Druck' - aber der kann auch mehr
ab.
Am Ende wird vermutlich immer der Hund vorne liegen, der bessere
Ausgangsposition hatte- aber selbst ein super veranlagter Hund wird
ziemlich schnell zum Wesenskrüppel, wenn man seine Anlagen nicht
fordert/fördert.
Dem steht der mittelmässige Hund gegenüber, der, optimal aufgebaut,
ziemlich gut in der Familie und im Sport ist.
Die genetische Anlage gibt das 'KANN' vor, die Förderung und
Ausbildung das 'IST'.
Anja
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