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07.08.01 -- Claudia Seidel

RE: Killerhunde














Hallo Holger,

ich kann deine Wut und Machtlosigkeit gut verstehen. Aber wegen diesem einen Exemplar (von dem man scheinbar gar nicht weiß, wie es geprägt wurde bzw. was es gelernt hat) eine ganze Rasse über den Jordan schicken zu wollen, halte ich für die schlechteste aller Lösungen. Vielleicht kann man, wenn überhaupt, dem TH ein Mitverschulden in die Schuhe schieben, denn dort ist der Hund ja wohl auch auffällig gewesen wie du schreibst, und die haben nichts getan. Vielleicht auch noch dem Halter, wer weiß denn wie der mit diesem Hund umgegangen ist? Aber tausende von Hunden zu eliminieren, nur weil sie die gleiche Rassebezeichnung tragen kann ja wohl nicht wünschenswert sein. Dann müssten wir den Faden auch weiterspinnen: Dackel dürfte es nicht mehr geben, denn 2 Dackel haben vor Jahren meinen Dobermannwelpen (10 Wochen alt!) grundlos attackiert und ihm den Bauch aufgerissen, der Dobi hat nur durch eine Not-OP überlebt. Huskies... ebenfalls auf der 'Abschussliste': 2 unangeleinte Huskies fielen über einen angeleinten Bullterrier her und haben ihn regelrecht in Stücke zerlegt.
Und Yorkshireterrier: die Rottweilerhündin meiner Nachbarn schlief angeleint auf der hauseigenen Terrasse, bis 4 Yorkies durch den Zaun krochen und sie angriffen. Resultat bei der Rottidame: ein Auge für immer kaputt, Nasenspiegel aufgerissen, Dreiangel im Ohr.
Wenn ein Hund gefährlich wird, sollte sehr wohl überlegt werden, wie mit diesem betreffenden Hund verfahren werden muss. Aber nicht wie nach dem Motto Sippenhaftung alle anderen der Rasse zugehörigen Tiere für das Verhalten eines Einzeltieres bestraft werden könnten.

Gute Besserung für deine Hannah,
Gruß, Claudia
Thema: Killerhunde


 
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