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Fische werden von Hunden gern gefressen. Ganze Fische einschließlich Skelett und Organe bieten eine ausgeglichene Nährstoffzufuhr. Kleiner Gräten stellen kein besonders Risiko dar, größere sind zuvor zu entfernen und Fischköpfe auf Angelhaken zu kontorllieren.
Frische Fische sind stets zu kochen, um Thiaminasen (Vitamin-B1-spaltende Enzyme) sowie Parasitenzwischenformen und Bakterien zu vernichten. Gleichzeitig wird ein eisenbindender Stoff (Thrimetylamin) inaktiviert, der bei langandauernder Fütterung Anäminen verursachen kann.
Fischmehle werden aus ganzen Fischen oder Fischresten hergestellt. Sie enthalten hohe Mengen an wertvollem Eiweiß sowie Kalzium, Phosphor, Natrium und - je nach Herstellungsart - auch an wasserlösichen Vitaminen. Der Fettgehalt wird auf max. 12% eingestellt. Der Anteil an essentiellen Fettsäuren ist im Mittel hoch. Durch den Trockunngsprozeß kann die Proteinqualität beeinträchtigt werden. Die Verdaulichkeit des Eiweißes im Fischmehl erreicht rd. 85%. Trotz relativ günstigen Futtereigenschaften sind Fische und Fischmehle nur in begrentzen Mengen einzusetzen, da der Hund schnell nach Fisch riecht.
Juli
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