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Hallo Tanja,
danke für Deine Antwort. Es tut wirklich mal gut, nicht in Schubladen gesteckt zu werden.
Weisst Du, wo man solche Trainer ausfindig machen kann? Die meisten Hundeschulen, die ich kenne, bieten eigentlich nur Problemhundekurse an. Bei der Hundeschule, in die wir gehen, gibt es auch Einzelunterricht, vielleicht kommt die Frau ja auch zu uns nach Hause, aber das weiss ich jetzt im Moment nicht. So habe ich mir das auch vorgestellt, einen Trainer, der individuell auf den Hund eingeht. Das Problem ist: durch intensives Beobachten haben wir ein paar Situationen herausgefunden, in denen weiss ich, dass er jetzt beissen wird. Da ist es auch kein Problem. Aber es gibt auch Situationen, in denen er wirklich unerwartet schnappt und das macht das ganze umso schwerer. Wie oft schon hat er gebissen und ich kann mir wirklich nur mit der Dominanz-Theorie weiterhelfen. Wenn ein Hund z. B. auf dem Rücken liegt und gekrault wird und von einem Schlag auf den anderen hochfährt und zwickt, wie soll ich so etwas im Vorraus sehen? So nach dem Motto: mir reicht es jetzt.
Nochmals zum Thema Maulkorb: Ja, natürlich habe ich (und andere Menschen) Angst, gebissen zu werden. Ich denke, wenn ein Hund spürt, dass sein Besitzer Angst vor ihm hat, dann ist das in einer solchen Situation wohl nichts. Mit Maulkorb kann ich mit ihm ohne große Angst umgehen. Hat er keinen an, so weiss ich nie: wird er jetzt schnappen oder nicht? So kann ich ganz normal mit ihm umgehen.
Zum Thema neues Zuhause: Ehrlich gesagt, mir ist es noch nie in den Sinn gekommen, den Hund abzugeben. Irgendwelche Leute, die aus der Ferne beurteilen, wie ich den Hund quäle, sind auf die Idee gekommen.
Und noch zum Thema Schmerz: er ist vom TA untersucht worden - kerngesund bis auf Herzprobleme, die er aber erst jetzt im Alter bekommen hat.
Liebe Grüße
Andrea
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