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06.07.01 -- Jörg M.

RE: Hundeschule und Supernegativ














zu 1) wie ich schon sagte, wer glaubt, dass ein Fernsehbericht objektiv berichtet, ist selber schuld, hier wurden Bilde für Einschaltquoten gemacht, nicht die Realität gezeigt.

zu 2) und 3) ein Leinenruck ist für mich beim besten Willen keine Strafe, da habe ich schon von ganz anderen Methoden gehört. Jedenfalls wurden bei Ostermeier keine Starkzwangmittel wie Stachel oder Teletak eingesetzt, kein Hund wurde geschlagen oder sonst was in der Richtung. Natürlich muß man dem Hund erst zeigen, was man von ihm will, wie soll er es denn sonst lernen. Wenn z.B. das Kommando "Bleib" geübt wird, hält ein Helfer die Leine fest, damit der Hund nicht dem Hundeführer hinterherläuft. Beim "Komm" wird zunächst leicht an der Leine geruckt, um den Hund in dir richtige Richtng zu dirigieren. Wenn er das Kommando beherrscht und will irgendwann nicht kommen, muß natürlich der Leinenruck kräftiger ausfallen. Eine freundliche Erläuterung, warum es sinnvoll sei, mir zu gehorchen, funktioniert nun mal bei Tieren nicht.

Im übrigen hören Hunde sehr wohl auch auf den Tonfall, in dem ein Kommando gegeben wird. Man muß ihm - wenn es darauf ankommt - vorspielen, dass man sinksauer ist und in der entsprechenden Tonlage reden. Das ist die normale Methode eines Trainings. Ein Hund kann nun mal hervorrragend Stimmungen interpretieren, und dies muß man zum Training benutzen.

Wahrscheinlich wird nun das Argument kommen, dass das ja wohl ein tolles Training sein soll, wenn man mit dem Hund in böser Stimme spricht. Wer aber meint, dass man einem Hund eine sachlich fundierte Erläuterung geben kann, die er auch rational versteht und mir aus Vernunftsgründen gehorcht, sorry, aber der liegt völlig daneben. Nimm doch mal einen ausgesprochenen Jagdhund mit hoher Trieblage, der auf einer Wiese einen Fuchs sieht. Was wird der wohl machen, wenn man ihm mit ganz freundlicher Stimme sagt, dass er doch lieber beim Hundeführer bleiben sollte.

Von welchen Beschwichtigungsgesten die Rede ist, kann ich nicht verstehen, ich habe jedenfalls keine gesehen. Wie bereits gesagt, waren die Hunde kaum davon abzubringen, aufs Übungsgelände zu kommen. Im übrigen waren sie genauso begeistert bei der Arbeit wie bei den Spielpausen. Von irgendeiner Stimmungsverschlechterung in Anwesenheit der Menschen konnte keine Rede sein.

Jörg M.

Thema: Hundeschule und Supernegativ


 
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