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29.06.01 --
Markus_Scheller
RE: Einfach "nur" rüpelhaft pubertär??? (lang, aber wichtig)
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Hallo Nadine,
ich habe die Erfahrung mit unserem Rüden (Dalmatiner, 6 Jahre alt) gemacht, daß er einen anderen Rüden, wenn er diesen ersteinmal "gefressen" (soll heißen, er kann ihn nicht leiden), in Zukunft auch immer schon weitem angrummelte, obwohl er im Grunde ein sehr friedliches Wesen besitzt.
Wenn dir viel daran liegt, daß zwischen dem Goldie und deinem Hund wieder eine normale Beziehung entsteht, so könntest du den Versuch machen, mit der Besitzerin und ihrem Hund gemeinsam Spaziergänge zu unternehmen. Dies sollte dann allerdings geschehen, bevor das Kind ganz in den Brunnen gefallen ist und die Hunde sich gar nicht mehr leiden mögen.
Oft ist es so, daß die Spannungen hauptsächlich dann auftreten, wenn man gemeinsam irgendwo rumsteht und sich nicht bewegt. Sobald man eine Laufrichtung aufnimmt, folgen die Hunde und kümmern sich nicht mehr ganz so sehr um die anderen mitlaufenden Hunde. So könnte es passieren, daß die beiden vielleicht sogar doch noch eine Rudelbildung vollziehen (Voraussetzung ist rgelmäßiger Kontakt).
Am Anfang könnte es notwendig sein die Hunde anzuleinen. Genau das kann aber auch verkehrt sein. Das müsste man ausprobieren.
Wichtig ist jedenfalls, daß ihr nicht stehenbleibt, sondern immer in Bewegung seid. Mit ein bißchen Glück gewöhnen sich die Hunde aneinander und akzeptieren die Anwesenheit des anderen, ohne sich gleich miteinander messen zu müssen.
Dieser Vorschlag muß nicht klappen, ich habe aber selber die Erfahrung gemacht, daß es funktionieren kann. Das ist sehr stark abhängig von den Hunden. Wenn beide kein übermäßiges Dominanzverhalten zeigen und an sich eher einer Konfrontation aus dem Wege gehen, stehen die Chancen für ein Gelingen gar nicht so schlecht.
Sollte dir nicht so viel daran liegen, dann laßt die Hunde bei Begegnungen lieber nicht mehr direkt aufeinandertreffen.
Viel Glück,
Markus
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