RE: Fahrradfahrer mit Hund, wie seht ihr das?

Hallo Brigitte,

sogar meine Rauhhaardackeline ist im Alter von ein, zwei Jahren mit Begeisterung neben dem Rad hergelaufen (auf der Wiese und ohne Leine). Wir gehen grundsätzlich zwar täglich mindestens zweieinhalb Stunden spazieren, aber es kann doch mal ein Tag dabei sein, wo mal halt nicht solange gehen kann. Dann habe ich früher immer gerne zum Rad gegriffen und Molli hat es von Anfang an gleich kapiert, wie's geht. Ich habe zwar auch versucht, das Tempo meiner Dackeline anzupassen, aber das war nicht möglich, denn mit ihr konnte ich nicht mithalten ;-)). Nein, im Ernst, ich mußte sie immer ermahnen, langsamer zu laufen. Wenn ich nur das Rad rausgeholt habe, ist sie vor Freude schon ganz aufgeregt gewesen. Wenn sie irgendwo allerdings ein verlockendes Stück Aas gerochen oder einen Hund gesehen hat, der ihr gefiel, hat sie sich durch mein Rad auch nicht hindern lassen, ausgiebig "Rast" zu machen. Diese Fahrradaktionen kamen vielleicht ca. dreimal im Monat vor. Seit Mollis drittem Lebensjahr verzichten wir aus Gesundheitsgründen lieber auf's Fahrradfahren (hat aber mit dem Fahrradfahren an sich nichts zu tun), außerdem ist Molli mittlerweile 7 Jahre und auch schon ein bißchen ruhiger geworden. Obwohl Molli schon jahrelang nicht mehr "Fahrrad gefahren" ist, scheint sie davon immer noch total begeistert zu sein. Vor einiger Zeit hatte ich sie dabei, als ich mein Fahrrad mit Platten an der U-Bahn-Station abholte, um es nach Hause zu schieben. Sie flippte gleich wieder völlig aus und dachte wir radeln jetzt. Mir tat es richtig leid, daß ich ihr den Gefallen nicht tun konnte. Also, kurz gesagt, bestimmt keine Tierquälerei, jedenfalls wenn der Hund selbst Spaß daran hat und das Herrchen bzw. Frauchen gewisse Regeln beachtet. Natürlich gibt es auch immer unvernünftige Leute, die die Hunde regelrecht hinterherschleifen, aber so ist's halt mit allem - schwarze Schafe gibt es überall.

Andrea und Molli

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