|
Huhu Nora,
hier noch ein geplagter Tibi-Besitzer ;-))
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll! Ich finde auch, egal welche Rassebeschreinung, man muss immer zwischen den Zeilen lesen. Ich hätte es zum Beispiel als sehr wohltuend empfunden, wenn mich vorher jemand darüber aufgeklärt hätte, dass "ein Tibet-Terrier gern immer dabei ist" auch heißt, sie können nicht alleine bleiben! Ich kenne tatsächlich keinen Tibi, der es schafft, ruhig und gelassen zu warten. Und es können doch nicht alle irgendwas falsch gemacht haben in der Alleinsein-Erziehung?? (Damit meine ich natürlich keine Tibi-Rudel, sondern den Einzelhund in der Familie.) Demnach haben mir unsere zwei schon einiges zerlegt, denn man kann sie definitiv nicht überall mit hinnehmen... z.B. Supermarkt...
Und zum Jagen: Unser Vermieter ist Jäger und er sagt, jeden Hund kann man zum Jagen bringen - und ich muss da eindeutig zustimmen! Fanden wir es noch lustig, wie der kleine Pummelbär Filou die Tauben in der Einkauspassage aufmischte, waren wir noch stolz, dass wir einen Tibi hatten, mit dem man Ballspielen kann,... nur mittlerweile fängt er auch draußen fliegende Vögel und hetzt Hasen und muss deshalb an der Leine bleiben! Ganz klar, unser Fehler, aber... die Aussage, Tibis hätten keinen Jagdtrieb/-instinkt, ist definitiv falsch! (Sind wir mit einer größeren Gruppe unterwegs, umkreist Filou uns, was ich eigentlich dem Hütehund zuspreche... er rennt vor und zurück, immer um die Gruppe rum... in so fern ist er noch ziemlich natürlich!)
Ich glaube auch, Züchter erzählen immer nur, wie schön und toll "ihre" Rasse ist. Viele vertrauen auch darauf, dass man von den neuen Besitzern noch kaum was hört - wer gibt schon gern zu, vielleicht etwas falsch gemacht zu haben?
Soweit erst mal grübelnde Grüße
Steffi,
die natürlich trotzdem glücklich mit ihren Hunden ist!
|